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Grillhütte, Grillkota, Grillpavillon – was ist das überhaupt?

Grillhütten in ihren verschiedenen Ausführungen sind in Deutschland noch weitestgehend unbekannt. Wir grillen im Sommer bei gutem Wetter und die hart gesottenen Grill-Fans unter uns überbieten sich im Frühjahr mit den wagemutigsten Terminen für ein im Zweifel verregnetes und windiges Angrillen. Dabei haben wir es wettertechnisch noch verhältnismäßig gut.

Die skandinavischen Erfinder:innen der Grillhüte haben einen noch kürzeren Zeitrahmen für ihre Outdoor-Grillerlebnisse zur Verfügung, weil die Winter lang und die Regengüsse unberechenbar sind. Deshalb hat sich im hohen Norden schon vor langem die Grillhütte etabliert. Die Idee: Ein geschützter, kleiner Raum, in dem ganzjährig mit Freund:innen und Familie gegrillt und der für Gartenpartys genutzt werden kann.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Geschichte der Grillhütte, was die unterschiedlichen Bezeichnungen bedeuten, wo die Unterschiede zwischen ihnen liegen und was Sie bei der Planung und dem Bau einer Grillhütte beachten müssen.

Woher kommt der Grillhütten-Trend?

Die Grillhütte kommt aus dem Norden Skandinaviens. Das finnische Wort „Kota“ bedeutet so viel wie „kleines Haus“, es gibt aber auch ähnliche Bezeichnungen im schwedischen und norwegischen. Traditionellerweise bezeichnet „Kota“ die traditionellen Behausungen der Samen – ein indigenes Volk Nordskandinaviens. Diese Hütten waren Küche, Schlaf- und Esszimmer zugleich. Die Samen hatten zahlreiche Regeln und Rituale für das Betreten von Kotas und wer wo zu schlafen hatte – verständlich, wenn sich eine ganze Familie inklusive Gäste einen großen Raum teilen musste.

Weil die Samen so ein großes Gebiet bewohnten, entwickelten die unterschiedlichen Stämme unterschiedliche Bauweisen ihrer Kotas; es konnte sich dabei entweder um feste Behausungen oder um Zelte handeln, die immer wieder auf- und wieder abgebaut wurden. Die Zelte bestanden aus Tierhäuten und Baumrinde, später auch aus Baumwolle und die festen Behausungen aus Torf, Holz oder elastischen Baumstämmen, die zu einer Kuppel gebogen und dann verkleidet wurden. Gesessen wurde meist auf dem Boden, der festgestampft und mit Ästen und Tierfellen belegt wurde.

Jede Kota hatte eine Feuerstelle in der Mitte und in der Regel waren sie rund bzw. mehreckig. Das liegt daran, dass einige Schwed:innen im 19. und frühen 20. Jahrhundert die Samen als unterentwickeltes Volk betrachteten und ihnen die ihrer Meinung nach überlegene rechteckige Bauweise verboten. Die Feuerstelle bestand früher aus aufgeschichteten Steinen, im 19. Jahrhundert modernisierten sich die Samen aber und begannen, gemauerte und eiserne Öfen in ihre Kotas einzubauen. Wegen der Feuerstelle haben alle Kotas die kuppelförmige Dachform gemeinsam, bei einem Flachdach würde der Rauch sonst unter der Decke hängen.

Wie werden Grillkotas heute genutzt?

Bis heute ziehen einige Samen als Nomad:innen mit ihren Rentieren und Zelten durch Skandinavien, die meisten sind jedoch in modernen Häusern sesshaft geworden. Dementsprechend gibt es traditionelle Kotas in der Regel nur noch in Museen zu betrachten. Sollten Sie trotzdem mal bei einem Skandinavienurlaub über eine Kota stolpern, denken Sie unbedingt an die zahlreichen Riten der Samen und stürmen Sie nicht einfach hinein. Stattdessen sollten Sie am Eingang warten, bis Sie hineingebeten werden.

Die Tradition der Samen lebt – wenn auch ohne die Riten – in den Grillkotas weiter, die heute bei vielen modernen Skandinavier:innen im Garten stehen. Wie die Originale sind sie stets mit einem Grill ausgestattet, der sich in der Mitte des Raums befindet und vorwiegend werden Sitzbänke an den Wänden angebracht. Hier kann man ganzjährig zum Grillen zusammenkommen, aber auch einfach mit einem Glas am Indoor-Lagerfeuer sitzen und einen verregneten Sommerabend oder verschneiten Wintertag genießen.

Grillhütte Seattle im Garten

Was bedeuten die unterschiedlichen Bezeichnungen?

Im Grunde gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen der Grillhütte, Grillkota und dem Grillpavillon. Wie wir bereits gelernt haben, ist „Kota“ schlicht das finnische Wort für „Hütte“. Während unsere deutschen Gartenhäuser überwiegend rechteckig sind, sind Kotas rund oder mehreckig, was allerdings auch auf die meisten Grillhütten zutrifft, die in Deutschland verkauft werden. Ein Pavillon ist ebenfalls ein rundes oder mehreckiges Gebäude, das in der Regel an allen Seiten offen oder verglast ist. Das trifft ebenso auf alle unsere Grillhütten zu, gleichzeitig verkaufen andere Hersteller Grillpavillons, die nur einige Fenster haben – auf Wunsch wechseln auch wir gerne Wandelemente mit Fenstern gegen Wandelemente ohne Fenster aus.

Wie Sie sehen, kann man kaum einen Unterschied zwischen Grillkota, Grillhütte und Grillpavillon ausmachen. Unsere Grillgebäude haben verschiedene Bezeichnungen, damit wir im Gespräch mit Ihnen sicher sein können, dass wir vom selben Gebäude sprechen. Sobald die Hütte oder der Pavillon in ihrem Garten steht und eingeweiht wird, können Sie sich aussuchen, welche Bezeichnung es tragen soll.

Eine Ausnahme von dem Wirrwarr an Bezeichnungen stellen unsere Gartenhäuser mit Grill dar. Das sind einfach viereckige Gartenhäuser, die nichts mit der Bauweise einer Kota zu tun haben, in die aber ebenfalls ein Grill integriert wurde.

Was macht unsere Grillhütten besonders?

Alle unsere Grillhütten sind mit einem Granittisch ausgestattet, in den der Grill integriert ist. Bei anderen Anbietern finden Sie häufig Holztische, die in der direkten Nähe zu einem Grill zwar keine Gefahr darstellen, aber keine besonders lange Lebensdauer haben. Statt alle fünf bis zehn Jahre einen neuen Holztisch einzubauen, können Sie sich bei einem Granittisch über eine deutliche längere Lebensdauer und einfache Reinigung freuen.

Alle Grillhütten sind mit einem Rauchabzug und pflegeleichten Granittisch ausgestattet

In jedem unserer Modelle finden Sie außerdem eingebaute Sitzbänke, von denen aus Sie und alle Ihre Gäste an dem Grillerlebnis teilnehmen können. Der Granittisch dient sowohl als Esstisch als auch als Arbeitsfläche. Die Türen und Fenster verfügen wie gewohnt über eine doppelte Verglasung

In dem Grill jeder Grillhütte können Sie sowohl mit Kohle als auch Holz ein Feuer anzünden, auch bei der Auswahl eines Zündmittels haben Sie freie Wahl, wobei wir von der Verwendung flüssiger Zündhilfen abraten. Die Luftzirkulation im Grill können Sie individuell regulieren und so beeinflussen, wie schnell und wie heiß ihr Brennmittel verbrennt.

Jede Grillhütte ist obendrein mit einem Abzug ausgestattet, der den Rauch über einen Schornstein nach draußen ableitet. Dieser Abzug ist höhenverstellbar; bei zunehmender Rauchentwicklung können Sie ihn absenken und so sichergehen, dass Sie Ihre Gäste nicht einräuchern.

Der Rauchabzug leitet den Rauch über den Schornstein nach draußen

Welche unterschiedlichen Grillhütten bieten wir an?

Wir bieten Grillhütten in verschiedenen Größen, Formen und Preiskategorien an. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, haben wir sie in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst.

Größe

Form Wandstärke Fenster
Grillpavillon Seattle 6 m² 8-eckig, rund 55 mm 5 x große Fenster (3 x feststehend/  2 x zum Öffnen)
Grillhütte Seattle L 9 m² 8-eckig, rund 55 mm 7 x große Fenster (5 x feststehend/  2 x zum Öffnen)
Grillpavillon Albatros 12 m² 8-eckig, oval 21 mm 8 x große Fenster (0 x feststehend/  8 x zum Öffnen)
Grillpavillon Albatros XL 15 m² 8-eckig, oval 21 mm 8 x große Fenster (0 x feststehend/  8 x zum Öffnen)
Grillkota Festival 6 m² 6-eckig, rund 21 mm 5 x große Fenster (3 x feststehend/  2 x zum Öffnen)
Grillhütte Festival L 9 m² 6-eckig, rund 21 mm 7 x große Fenster (5 x feststehend/  2 x zum Öffnen)
Gartenhaus mit Grill Elias 7 m² rechteckig 21 mm 1 x Fenster 60  x 90 cm
Gartenhaus mit Grill Elias XL 10 m² rechteckig 21 mm 1 x Fenster 60  x 90 cm
Gartenhaus mit Grill Noah 7 m² rechteckig 21 mm 1 x Fenster 60  x 90 cm

Was gilt es vor dem Bau zu beachten?

Baurecht ist in Deutschland Landesrecht, deswegen gibt es keine bundeseinheitlichen Vorschriften zum Bauen von Grillhütten. Je nach Bebauungsplan kann es zudem zu regionalen Unterschieden kommen, weswegen Sie sich unbedingt bei Ihrer örtlichen Baubehörde erkundigen müssen, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Weil eine Grillhütte eine Feuerstätte beinhaltet und damit zu mehr Emissionen führt als ein gewöhnliches Gartenhäuschen, wird eine Genehmigung in der Regel erforderlich sein. Sprechen Sie zusätzlich vor der Planung mit Ihren Nachbar:innen, um unnötigen Konflikten vorzubeugen.

Grillhütte Seattle auf der Terasse

Das Fundament sollten Sie an die Größe der jeweiligen Grillhütte anpassen, ein speziell belüftetes Fundament ist jedoch nicht erforderlich. Hier erfahren Sie, welche Fundamente für unsere Gartenhütten geeignet sind.

Weil Sie Ihre Grillhütte nicht nur im Sommer, sondern insbesondere in der kalten Jahreszeit nutzen wollen, sollten Sie außerdem eine Isolation in Betracht ziehen. Wie alle unsere Produkte sind auch unsere Grillhütten aus dem Holz der nordischen Kiefer gefertigt, welches bereits ein natürlicher Dämmstoff ist. Mit dem Grill haben Sie zudem eine ordentliche Heizung in ihrer Hütte. Nach dem Grillen kann es ohne Isolation dennoch relativ schnell kühl werden. Hier können Sie mehr darüber erfahren, wie man eine Gartenhütte isoliert.

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