Die Grillhütte und der Grillpavillon haben ihren Ursprung in der Grillkota – einer traditionellen Behausung der Ureinwohner:innen Nordskandinaviens. Hier wurde gewohnt, geschlafen und gekocht. Damit die Bewohner:innen der Kota nicht ständig im Rauch saßen, hatte jede Kota einen Rauchabzug über der offenen Feuerstelle. Heute werden bauähnliche Grillhütten in ganz Skandinavien als Freizeiträume verwendet. Sie zeichnen sich stets durch ihre runde Form und das spitze Dach mit Schornstein aus, bei uns finden Sie aber noch weitere Variationen.
In einem Innenraum zu grillen, kommt den meisten Menschen in Deutschland etwas merkwürdig vor. Wir sind schließlich Frischluft-Griller:innen, die sich damit brüsten, vor keinem Wetter zurückzuschrecken. Warum also sollten wir uns eine Grillhütte in den Garten stellen, wenn wir so gerne draußen grillen?
Die Skandinavier sind von ihren Grillhütten so begeistert, weil bei ihnen selten einen ganzen Abend lang perfektes Grillwetter herrscht. Irgendwann fängt es an zu regnen, der Wind bläst den Rauch über den Gartentisch und beendet die Gartenparty damit vorzeitig und überhaupt schneit es viel zu oft. In Deutschland sind wir mit etwas besserem Wetter gesegnet, doch bei uns gibt es strenge Winter und Gäste, die nicht im Regen grillen oder in Rauchwolken sitzen möchten.
Mit einer Grillhütte können Sie zu jeder Tages- und Jahreszeit grillen. Unsere Grillkotas bestehen – wie alle unsere Produkte – allesamt aus nordischem Kiefernholz. Das Holz der Kiefer ist besonders dicht und damit ein hervorragender Dämmstoff. Somit steht einer Grillparty auch im Winter nichts mehr in Wege. Schnee und Regen, die an die großen Fenster Ihrer Grillhütte prasseln, machen das Indoor-Grillen sogar zu einem besonders eindrucksvollen Erlebnis.
Eine Gartenparty läuft bei den meisten Grill-Enthusiasten meist so ab: Die Grillmeister:innen stehen allein am Grill, während alle anderen einige Meter entfernt um einen Gartentisch sitzen, damit sie nicht die volle Ladung Rauch abbekommen. Entweder läuft die oder der Grillbeauftragte zwischen Grill und Tisch hin und her, um Grillgut zu verteilen und Wünsche entgegenzunehmen oder es wird quer durch den Garten geschrien: „Monika, willst du noch ein Stück Pute?!“
Ganz anders in der Grillhütte. Hier sitzen alle Gäste auf Sitzbänken, die an den Wänden angebracht sind, um einen Granittisch herum, in den der Grill eingelassen ist. Am Granittisch (andere Anbieter bauen überwiegend Holztische ein, die aufgrund der Nähe zum Grill regelmäßig ausgewechselt werden müssen) kann gegessen und Grillgut vorbereitet werden. So sehen alle, wenn das Grillgut gar ist und können im Zweifelsfall selbst nachlegen. Wenn Sie in der Rolle des Grillmeisters aufgehen und diese Rolle nicht teilen möchten, behalten Sie Grillgut und Grillzange einfach in Ihrer Ecke. So können Sie jedenfalls mehr von ihren Gästen sehen als nur die Hinterköpfe.
Auf den ersten Blick würde man denken, dass eine Grillhütte eine ziemlich rauchige Angelegenheit ist. Direkt über dem Grill befindet sich allerdings der Rauchabzug, der bei stärkerer Rauchentwicklung abgesenkt werden kann und so jede Rauchschwade über den Schornstein nach draußen ableitet. Weil die Kotas an allen Seiten geschlossen sind, herrscht hier außerdem Windstille, sodass niemandem der Rauch ins Gesicht geblasen werden kann. Sollten Sie die Tür während des Grillens offenstehen lassen wollen, planen Sie den Bau der Grillkota am besten so, dass die Tür auf der windabgewandten Seite liegt.
Nur weil eine Kota über einen Grill verfügt, bedeutet das nicht, dass Sie hier jeden Tag grillen müssen. Ebenso gut eignen sich Grillpavillons für einen gemütlichen Abend mit einem Glas Wein. In der Feuerstelle kann ein schlichtes Lagerfeuer brennen, das Wärme und Licht spendet und über dem Stockbrot und Marshmallows geröstet werden können. Mit dem richtigen Equipment können Sie zur Weihnachtszeit auch Glühwein und Punsch über dem Feuer zubereiten.
Auch die lästigen Mücken und andere Plagegeister, die Ihnen gegen Ende Ihrer sommerlichen Grillpartys auf die Nerven gehen, haben gegen Grillhütten keine Chance; Fenster zu, Problem gelöst.
Wenn Sie regelmäßig grillen, ist für Sie das Aufräumen hinterher sicherlich der nervigste Teil. Jedes Mal muss man den Grill abkühlen lassen und gemeinsam mit dem Rost, der Kohle und dem sonstigen Zubehör in die Garage, den Schuppen oder den Keller bringen, wenn nicht alles in kürzester Zeit rosten soll. Hier steht alles im Sommer nur wenige Tage bis zur nächsten Nutzung herum und das Aufräumen geht von vorn los. Im Herbst muss ein guter Lagerplatz gefunden werden, an dem der Grill unbeschadet überwintern kann und das Spiel geht im Frühling von vorn los.
Die Grillhütte dagegen ist das feste Zuhause Ihres Grills und des dazugehörenden Equipments. Natürlich sollten Sie weiterhin die Asche entfernen und das Rost schrubben, Sie müssen aber keinen Platz mehr in Ihrer Garage machen und können ohne Vorbereitung sofort mit dem Grillen loslegen, wenn Ihnen danach ist.
Wie Sie sehen, bieten Grillhütten viel mehr als nur einen Aufenthaltsort für das Indoor-Grillen. Sie erfüllen verschiedene Funktionen, bieten ganzjährig einen Raum für das Beisammensein mit Freund:innen und Familie und Holz als Baumaterial sorgt für eine Extraportion Gemütlichkeit. Unsere Grillhütten und Grillpavillons kommen in verschiedenen Größen und in unterschiedlicher Wandstärke, sodass Sie Ihr Grillhaus an die Größe Ihres Gartens und die Anzahl der Personen anpassen können, die darin Platz finden sollen. Für eine Beratung stehen Ihnen unsere Experten selbstverständlich jederzeit zur Seite.