Wie Sie Gartenhaus, Holzhaus und Sommerhaus isolieren
16.05.2016
Holzhäuser sind die günstigsten Gartengebäude auf diesem Planeten, und die meisten können von Ihnen schnell und einfach ohne weitere Fachleute zusammengebaut werden. Die Montage eines Holzhauses von 8 bis 15 m2 dauert nicht länger als 2-3 Tage.
Ein einfaches Gartenhaus ist für die wärmere Jahreszeit gedacht, aber mit ein wenig Arbeit und geringen Ausgaben können Sie Ihr Gartenhaus dämmen und so 365 Tage im Jahr nutzen. Sie können natürlich Ihr Blockhaus nachträglich isolieren, Sie sparen sich aber Arbeit und Geld, wenn Sie dies während des Baus tun.
Unser neues Holzhaus-Isolationspaket für eine schnelle und einfache Installation
Eins der besten Materialien zur Dämmung ist Glaswolle, die es in Rollen und Platten gibt. Eine zusätzliche Schicht Polyamid-Membran für Holzrahmen-Konstruktionen erhöht die Luftdichtheit und die schützt vor UV-Strahlen. Dieses intelligente Material ändert seine Struktur abhängig von der relativen Luftfeuchtigkeit. Diese beiden Schichten sind fast alles, was Sie für eine vernünftige Isolation benötigen!
Vier Hauptbereiche müssen isoliert werden: das Dach, der Fußboden, die Wände sowie Tür- und Fensterrahmen.
Bodenisolation
Beginnen wir mit der Fußbodenisolation. Die beste Fundamentart für ein isoliertes Holzhaus ist ein Betonfundament. Dann müssen Sie das Holzhaus zusammenbauen, das Dach aufsetzen und die Dachpappe anbringen, damit Sie sichergehen können, dass ein plötzlicher Regenguss Ihre Isolationsarbeiten stört und die Glaswolle und Fußbodenbretter nass werden. Daher sollten Sie auch immer die Fußbodenbretter zuletzt verlegen, auch wenn Sie Ihr Holzhaus nicht isolieren wollen.
Nach dem Isolieren des Gartenhauses, aber vor dem Verlegen der Fußbodenbretter sollten Sie den Boden isolieren. Die Isolation wird zwischen den Fundamentbalken verlegt, wobei steife oder halbsteife Mineralwollplatten am besten geeignet sind. Diese bieten sowohl Isolation als auch Windschutz für Fußböden. Messen Sie den Abstand zwischen den Fundamentbalken und schneiden Sie mit einem Messer passende Platten zu. Die Platten dürfen nicht in direkten Kontakt mit dem Erdboden kommen, um Feuchtigkeit zu vermeiden und eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Dicke beträgt üblicherweise zwischen 4 und 10 cm, abhängig von der Größe des Hauses und dem Hersteller. Eine einfache Möglichkeit, die Mineralwollplatten über dem Erdboden anzubringen, sind 1-5 cm hohe (abhängig von der Dicke der Fundamentbalken und des Fundaments) Stege zwischen den Fundamentbalken, auf die die Mineralwollplatten gelegt werden können. Bedecken Sie den Boden mit einer Schicht Polyamid-Membran als zusätzlichen Windschutz und bringen Sie dann die Fußbodenbretter an.
Zum Beispiel haben die meisten unserer mittelgroßen Holzhäuser 4,4 cm dicke Fundamentbalken. In diesem Fall empfehlen wir 1,5 cm hohe Stege und Mineralwollplatten mit einer Dicke von 3 cm (erhältlich sind sie einer Dicke zwischen 2 cm und 10 cm), so dass die Mineralwollplatten mit den Fundamentbalken eben abschließen. Verlegen Sie nun die Membran. Falls die Außentemperatur zumeist nicht unter 0 Grad fällt, werden 3 cm starke Mineralwollplatten mit Membran ausreichen.
Dachisolation
Nach der Isolierung des Bodens können Sie sich um die Isolierung des Dachs (von innen) kümmern. Für ein perfektes Ergebnis sollten Sie Dachschindeln der höchsten Qualität benutzen, um das Dach von außen gegen Feuchtigkeit und Wind zu schützen. Vernünftige Dachpappe und Dachschindeln in Kombination mit guter Isolation bieten Wetter- und Windschutz sowie Wärme. Da 40 % der Wärme durch das Dach entweicht, ist es von höchster Wichtigkeit, dass Ihr Dach gut isoliert und abgedeckt ist.
Zunächst messen Sie die Dicke der Dachpfetten, um die richtige Mineralwolle zu kaufen. Die Dicke der Mineralwolle muss mit der Dicke der Dachpfetten übereinstimmen bzw. darf diese um 2-3 % überragen. Auf keinen Fall darf die Mineralwolle dünner sein als die Dachpfetten.
Die Dachpfetten der meisten unserer Holzhäuser sind 15 cm dick. In diesem Fall können Sie Rollen oder Platten aus Mineralwolle mit einer Dicke von 15 bis 15,5 cm benutzen. Jetzt messen Sie den Abstand zwischen den Dachpfetten und schneiden Sie entsprechende Stücke Mineralwolle aus. Die Maße der Isolierung sollten etwas (1-3%) größer sein als der genaue Abstand zwischen den Dachpfetten, um die gesamte zu isolierende Fläche auszufüllen und die Mineralwolle ohne Befestigungen zu verlegen.
Im Anschluss fügen Sie eine Lage Polyamid-Membran oder ähnliches Isolationsmaterial hinzu und verkleiden Sie dann das Dach von innen. Für die Verkleidung können Sie verschiedene Materialien benutzen wie Holzbretter, Holzpaneele, Sperrholz, OSB-Platten usw.
Nun sind Fußboden und Dach Ihres Gartenhauses isoliert und Sie können sich den Wänden zuwenden.
Wandisolation
Mit Mineralwolle in Rollen und als Platten können Sie ideal die Holzwand dämmen. Beginnen Sie mit den vertikalen Wandstreben. Wenn Sie 5 cm dicke Mineralwolle verwenden wollen, sollten Sie 5 cm dicke Holzbalken verwenden. Falls in Ihrem Klima 10 cm Mineralwolle nötig sind, sollten die Streben 10 cm dick sein. In den meisten Regionen in England, Deutschland und der Schweiz sollten 5 cm genug sein.
Der Abstand der Streben sollte etwas geringer sein als die Breite der Isolation, damit die gesamte zu isolierende Fläche ausgefüllt und die Mineralwolle ohne Befestigungen verlegt ist. Bringen Sie jetzt die Membran an den Wänden an. Für die Innenverkleidung der Wände können Sie Holzbretter, Holzpaneele, Sperrholz, OSB-Platten usw. verwenden.
Isolation von Fenstern und Türen
Der letzte Schritt sind die Tür- und Fensterrahmen. Wir empfehlen wasserabweisende Mineralwollstreifen oder Ähnliches. Wir benutzen zumeist SL-C Streifen, aber vielleicht sagt Ihnen etwas anderes mehr zu. Normalerweise beträgt der Abstand zwischen dem Rahmen und der Wand 1 cm an den Seiten und 4 cm am oberen Rand. Wie Sie sicherlich wissen, ist Holz ein natürliches Material, das sich abhängig von Temperatur, Feuchtigkeit und anderen Witterungsbedingungen ausdehnt und anpasst, besonders in den ersten 6-12 Monaten nach der Montage. Daher dürfen Sie die Hohlräume nicht zu dicht ausfüllen, damit das Holz ausreichend Platz hat. Während der ersten Monate müssen Sie eventuell noch die Türen und Fenster nachjustieren, damit sie einwandfrei funktionieren. Fühlen Sie also die Hohlräume aus, aber nicht zu dicht und bringen Sie dann die Bretter an.
Und damit sollte Ihr Gartenhaus oder Gartenbüro rundum isoliert sein. Jetzt ist es Zeit, Ihr Holzhaus mit einem Holzschutzmittel von außen zu bearbeiten sowie sich um die Inneneinrichtung zu kümmern. Und dann können Sie Ihr Gartengebäude das ganze Jahr hindurch genießen.
Wir danken Isover Saint Gobain für die Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Erstellung dieser Isolationsanleitung!
Hier finden Sie unser gesamtes Gartenhaus-Sortiment.
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