Das Umweltbewusstsein ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Menschen haben verstanden, dass sie selbst, zum Beispiel durch ihre Konsumentscheidungen, der Erde, der Umwelt nutzen oder schaden können. Das Klima, Giftstoffe in der Umwelt, die Trockenheit, Plastikmüll, Massentierhaltung, fairer Handel, gesunde Ernährung, das Artensterben, die Abholzung oder Brandrodung der Regenwälder und viele andere Themen beschäftigen nicht mehr nur eine kleine Minderheit grüner „Ökospinner“, sondern sind inzwischen tatsächlich im sogenannten „Mainstream“, das heißt in der Mitte der Gesellscha ft angekommen.
Vor diesem Hintergrund stellen wir uns die Frage, ob ein Holzhaus eine ökologisch günstigere Alternative zu einem konventionell gebauten Haus sein kann und ob man sich dieses als Bauherr auch überhaupt leisten kann.
Wenn wir ein Holzhaus als Alternative zu konventionell gemauerten Häusern in Hinblick auf die Nachhaltigkeit untersuchen möchten, dann sollten wir auch die versteckten Kosten berücksichtigen, das heißt die Kosten, die nicht dem Konsumenten auferlegt werden, sondern die durch seine Kaufentscheidung auf die Umwelt und damit die Allgemeinheit zukommen. Um einmal ein Beispiel aus dem Holzbereich zu nennen: Gartenmöbel aus Holz sind oft erstaunlich billig, weil das Holz aus Raubbau, also der Abholzung der tropischen Regenwälder stammt. Der Käufer zahlt wenig, aber die Allgemeinheit zahlt viel, weil intakte Regenwälder nicht nur als grüne Lunge der Erde fungieren, sondern auch ein unersetzliches Reservoir für Arten bilden, die teilweise sogar noch unbekannt sind, und deren Lebensraum verschwindet. Wichtige Ressourcen, etwa für die Entwicklung von Medikamenten aus Pflanzenarten gehen so unwiederbringlich verloren. Der Transport des Tropenholzes ist ebenfalls billig, weil der Treibstoff für die Schiffe, mit denen es nach Mitteleuropa geschafft wird, billig ist, weil weder die Luftverschmutzung durch den Rußausstoß noch die Energieverschwendung als solche im Preis für Schiffsdiesel berücksichtigt wird. Wieder versteckte Kosten, die der Umwelt und damit der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Diese Arten des Wirtschaftens sind nicht nachhaltig, nicht umweltfreundlich und jeder Konsument hat Möglichkeiten, durch den Kauf ökologisch schonenderer Produkte, etwas für die Umwelt und den Planeten zu tun.
Holz ist offiziell als nachwachsender Rohstoff anerkannt und daher sind Holzhäuser von Natur aus ökologisch vorteilhafter als Häuser aus Stein. Bei nachhaltiger Bewirtschaftung von Forsten und Wäldern ist Holz praktisch in unendlicher Menge vorhanden. Die Verwendung lokaler Hölzer ist ein weiterer Puzzlestein zum ökologischen Zuhause. Europäische Nadelhölzer nordischer Arten – hauptsächlich die nordische Fichte – wachsen bei uns direkt im Umkreis unserer Fabriken und bilden den nachwachsenden Rohstoff für unsere Wohn- und Ferienhäuser.
Die Herstellung von Bausteinen dagegen umfasst chemische Prozesse und verbraucht viel Energie und endliche Rohstoffe. Beton wird beispielweise unter viel Energieeinsatz aus Sand gefertigt, einem jetzt schon immer knapper werdenden Rohstoff. Die konventionelle Baubranche verantwortet etwa 50 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs und produziert über die Hälfte der gesamten weltweiten Abfallmenge. Die Wasser- und Energieverbräuche beim Bauen von konventionellen Häusern liegt ebenfalls weit über dem Energieverbrauch, den wir für die Verarbeitung des Rohstoffes Holz zu einem unserer Wohn- oder Ferienhäuser benötigen. Von Wasserverbrauch kann man bei dem Regen, der unsere Wälder am Leben erhält, nicht sprechen. Das Wasser wird ja sogar durch den Waldboden gefiltert, also potentiell verbessert und Wälder sind eine der wichtigsten Motoren für die Förderung von Niederschlägen und hohen Grundwasserspiegeln.
Ein Holzhaus hat bei sinnvoller Bewirtschaftung dieselbe Lebensdauer, wie ein Steinhaus. Die Lebensdauern von Häusern sind meist nicht von der Haltbarkeit der Häuser bestimmt, sondern etwa von Moden beim Bauen. Holzhäuser, die weit über 1000 Jahre alt sind, werden immer noch bewohnt, aber die Moden wechseln mit den Zeiten und alte Häuser müssen bei Gelegenheit den moderneren Versionen weichen.
Ein Holzhaus, welches, umweltfreundlich errichtet, dann auch die folgenden Generationen als Wohnhaus in ihre hoffentlich lebenswerte Zukunft in einer intakten Umwelt begleitet, ist wie ein Sinnbild dafür, wie wir heute mit unseren Entscheidungen die Welt gestalten, die wir unseren Nachkommen einmal übergeben möchten.
Nachhaltigkeit ist immer kostengünstiger, als Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung, aber hier möchten wir uns mit den konkreten Kosten für den Konsumenten beschäftigen.
Die Frage: Ist ein ökologisch günstiges, nachhaltiges Holzhaus von den Baukosten her mit einem konventionell aus Stein gebauten Haus zu vergleichen?
Die Antwort: Natürlich kann man Kosten vergleichen, etwa als Kosten pro Quadratmeter Wohnraum. Bei dem Vergleich schneiden Holzhäuser deutlich besser ab, wenn Sie sich für ein Holzhaus aus unserem Sortiment entscheiden, weil wir diese Häuser nach bereits bewährten Bauplänen sozusagen „von der Stange“ bauen. Dabei sind wir selbstverständlich auch bereit, Ihre individuellen Wünsche für Ihr ökologisches Haus zu berücksichtigen, solange sie als Änderungsvorschläge eines unserer Standardmodelle verwirklicht werden können.
Wenn Sie als grobe Regel den Preis unserer Modelle verdoppeln, kommen Sie etwa bei einem logistisch als Wohnhaus ausgestatteten Holzhaus an. Damit wird klar, dass die finanziellen Kosten schon bei der Anschaffung weit unter denen von konventionellen Steinbauten liegen.
Weitere Vorteile sind ebenfalls finanziell von Bedeutung: Die Bauzeit ist etwa ein wichtiger finanzieller Faktor, weil während dieser meist die bisherige Wohnung und bereits das neue Haus gleichzeitig finanziert werden müssen. Es ist also eine Zeit der Doppelbelastung, die durch die extrem kurze Bauzeit von wenigen Wochen für ein fertig vorfabriziertes Holzhaus deutlich verkürzt wird. Energie- und Wasserverbrauch sind geringer, die Umweltbelastung ist geringer und nicht zuletzt riecht es im fertig aufgebauten Holzhaus auch nicht nach nassem Beton, sondern es duftet nach dem Harz nordischer Fichtenwälder. Tapezieren fällt in vielen Fällen ebenso weg, wie Verputzen und die lange Wartezeit, bis das Haus „abgetrocknet“ ist.
Beim bekannt gesunden Wohnklima in einem Holzhaus erfahren Sie schließlich Ihren Lohn der guten Tat: Der ökologische, nachwachsende, natürliche Baustoff Holz schafft eine natürlich gegen Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen abgedämpfte, saubere Innenatmosphäre, in der sogar Allergiker und Menschen mit Atemwegsproblemen sich besonders wohl fühlen können.