Einen Geräteschuppen selber bauen

07.05.2019

Einen Geräteschuppen selber bauen

Ein eigener Garten ist etwas Schönes und Gärtnern ist so gesund, dass es in manchen Rehazentren sogar als Therapie angeboten wird. Zur Gärtnerei gehören aber immer Geräte und Werkzeuge und die sind am besten direkt vor Ort im Garten in einem eigenen Geräteschuppen aufgehoben. Woanders, etwa in der Garage, im Keller oder auf der Terrasse nehmen sie nur Platz weg für Sachen, die da wirklich hingehören und in einem abschließbaren Geräteschuppen aus Holz lassen sich auch leicht Vorrichtungen anbringen, mit denen die Werkzeuge sicher, ordentlich, trocken und gleichzeitig schnell griffbereit verwahrt werden können.

Ein Geräteschuppen hilft der Ordnung, entlastet vom Platzproblem, selbst, wenn es mal ein paar mehr Gartenwerkzeuge werden, als ursprünglich geplant und verkürzt die Wege, so dass man sich konzentriert dem Garten widmen kann.

Einen Geräteschuppen selber bauen – Die Planung

Tatsächlich ist die Planung, wie bei so vielem, auch für das Projekt, einen Geräteschuppen zu bauen, das Wichtigste. Im Einzelnen sollten Sie sich Gedanken machen über:

  1. die nötige Größe
  2. welches Material
  3. Einzeltüre oder Doppeltüre
  4. der richtige Standort im Garten
  5. zu erwartende Dachlasten und Dachform
  6. Konstruktion
  7. Fundament oder nicht

Wir werden auf diese Punkte im Einzelnen weiter unten eingehen.

Wie groß muss der Geräteschuppen werden?

Der Geräteschuppen sollte natürlich mindestens so groß werden, dass er alle Gartenwerkzeuge leicht aufnehmen kann. Außerdem wäre es auch gut, wenn Sie für die Zukunft von Anfang an zusätzlich etwas mehr Platz einplanen würden, als Sie genau jetzt mindestens brauchen.

Machen Sie sich also Gedanken, was alles in den Geräteschuppen hinein soll und ob es reicht, diese Sachen einfach von außen herein und heraus zu nehmen, wie bei einem Gartenschrank oder ob es mehr Sinn macht, wenn Ihr Geräteschuppen begehbar ist. Wenn Sie schon einmal anfangen, dann denken Sie auch an Sachen, die vielleicht im Winter noch keinen guten Platz haben, wie etwa Spielzeuge, die im Garten benutzt werden, Fahrräder oder die Gartenmöbel.

Welches Material ist das Beste für einen Geräteschuppen?

Als Material für einen Geräteschuppen zum Selberbauen bietet sich natürlich immer Holz an. Es ist leicht zu verarbeiten, man kann auch leicht Dinge innen anbringen, wie etwa Wandschränke, Regale, Werkbänke oder Halteleisten für Gartenwerkzeuge und Holz bietet ein bewährt gutes Innenklima mit einer ausgeglichenen, trockenen Luft.

Welches Holz sollte es sein? Das kommt auf Ihre Ansprüche an die Lebensdauer für Ihren neuen Geräteschuppen an und darauf, wie viel Zeit Sie für Holzpflegemaßnahmen bereit sind aufzuwenden. Fichte oder Tanne sind in Deutschland vermutlich die preisgünstigsten Hölzer, aber gleichzeitig wachsen diese nordischen Nadelbäume in Mitteleuropa meist so schnell, dass das Holz eher weich ist, grobmaserig, nicht besonders gut wettertauglich und eher eine kürzere Lebensdauer haben wird. Lärche oder Eiche wären ideal, um dem oft feuchten Wetter optimal zu widerstehen, aber sie sind für die meisten viel zu teuer. Douglasie wäre auch gut geeignet, wird aber noch eher selten bei uns angebaut und muss oft von weither eingeführt werden, ist also auch eher teuer.

Ein weiterer Punkt wäre die Auswahl des geeigneten Bauholzes nach dem Schnitt und der Lagerdauer. Verwenden Sie richtig zugesägtes und gut abgelagertes Holz, damit sich nicht durch die Schrumpfung hinterher Risse und Spalten bilden.

Sollte der Geräteschuppen eine Einzel- oder eine Doppeltüre haben?

Diese Frage hängt wieder mit der Größe zusammen. Wenn Sie einen Rasenmähertraktor ein- und ausparken, eine Häckselmaschine, eine Fräse und ähnlich voluminöser Geräte, dann ist eine schöne große Doppeltüre sicher die beste Lösung. Wenn Sie lediglich Handgeräte, wie Hacken, Harken, Schaufeln und Materialien lagern müssen, dann wird eine Einzeltüre wohl reichen.

Wo findet der Geräteschuppen seinen richtigen Standort im Garten?

Der Geräteschuppen sollte gleichzeitig zentral dort aufgebaut werden, wo Sie die Geräte auch brauchen und er sollte auch gut aussehen und dem Garten einen kultivierten Charakter verleihen. Aus Gründen der Haltbarkeit empfiehlt sich für einen Geräteschuppen aus Holz ein trockener Standort. Senken, in denen sich bei Starkregen das Wasser sammelt, sind eher ungeeignet, es sei denn, Sie stellen den Geräteschuppen auf ein Säulenfundament mit hohem Bodenabstand, so dass eine gute Unterlüftung des Bodens immer gewährleistet ist.

Sobald Sie mit der Planung für die Größe und die Maße fertig sind, stecken Sie sich die Ecken des Gebäudes im Garten ab, damit Sie eine Vorstellung dafür bekommen, wie es in den Garten passen wird.

Ein Holzhäuschen, malerisch unter Ästen im dichten Gebüsch versteckt sieht auch gut aus, allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass Sie Sträucher und Zweige ringsum am besten so abschneiden, dass überall 10 bis 20cm Luft um die Holzwände herum bleibt.

Geräteschuppen planen – Konstruktion

Es gibt für Geräteschuppen Konstruktionspläne im Internet zu finden. Angesichts der Unterschiede bei Baustilen, Designs und Größen, wie Sie sie etwa in unserem Onlineangebot für Gerätehaus finden, legen wir uns hier nicht auf einen Konstruktionsplan fest.

Klar ist aber, dass etwa die Dachlasten, für die in Deutschland regional ganz unterschiedliche Werte benötigt werden, sowohl was die Stärke der Bauteile des Daches als auch der Gesamtkonstruktion angeht, auch vom verwendeten Material abhängig sind. Die Festigkeiten und Tragfähigkeiten verschiedener Holzarten sind ganz unterschiedlich. Dieselben Fragen zur Stabilität würden sich bei Bauplänen aus dem Internet auch bezüglich des Widerstandes der Gesamtkonstruktion bei Stürmen stellen. Konstruktionspläne für Geräteschuppen im stabilen Blockbohlenbau, in dem wir unsere Geräteschuppen anbieten, werden Sie im Internet kaum finden, sondern Balkenkonstruktionen, an die dann Verkleidungsbretter angenagelt werden.

Braucht der Geräteschuppen ein Fundament?

Wieder eine Frage, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht allgemein beantworten lässt. Neben den praktischen Aspekten, etwa wie viel Arbeit möchten Sie sich machen, planen Sie Ihren Geräteschuppen mit Holzboden oder soll es ein Plattenfundament, vielleicht sogar drainiert werden, wie soll der Geräteschuppen am Boden fixiert werden, spielen auch lokale, baurechtliche Aspekte eine Rolle, da Gebäude mit festen Fundamenten oft anders behandelt werden, als Gebäude, die mit dem Unterboden einfach auf ein paar Bausteine aufgelegt werden. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten und Überlegungen zu dem Thema. Eine Übersicht zu den verschiedenen möglichen Fundamenttypen können Sie hier finden.

Eines ist klar: eine gute Isolierung gegen die Bodenfeuchtigkeit und freie Unterlüftung des Unterbodens hilft, das Klima im Inneren trocken zu halten und beschert Ihrem Geräteschuppen gleichzeitig eine lange Lebensdauer.

Welcher finanzielle Aufwand ist für einen Geräteschuppen zu erwarten?

Auch bei der Berechnung der Kosten kommt es wieder auf die verschiedenen Parameter an: Größe, Materialien, wie zum Beispiel die Holzart. Wenn Sie es sich leisten können, umsonst zu arbeiten, dann reduzieren sich die Kosten natürlich. Wenn Sie statt der reinen Kosten lieber eine Kosten/Nutzen Analyse machen, also Qualität, Haltbarkeit, Lebensdauer des Endproduktes und vielleicht noch die Zeit für die Planung und den eigentlichen Bau mit einrechnen, dann werden Sie die Preise unseres Angebotes an Gerätehäusern wohl kaum unterbieten können.

Wir haben genau das richtige, wetterfeste Holz, nämlich langsam gewachsene, engmaserige nordische Fichte, genau vor der Haustüre, wir haben bewährte Konstruktionspläne für alle möglichen Baupläne, Größen und Grundrisse und wir arbeiten mit langsam und sorgfältig ofengetrocknetem Holz, welches wir in großen Fabriken mittels computergesteuerter Maschinen zuschneiden. Als Resultat bieten wir Geräteschuppen im stabilen und optisch ansprechenden Blockbohlenbau mit 5 Jahren Garantie zu sehr günstigen Preisen.