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Wie Sie Ihr Gartenhaus auf den Winter vorbereiten in 10 einfachen Schritten

Brauchen Gartenhäuser, Geräteschuppen, Gartenpavillons oder ganz allgemein Holzhäuser überhaupt eine besondere Vorbereitung für den Winter? Sind sie nicht für alle Jahreszeiten gebaut und sollten einmal errichtet von alleine für mindestens ein paar Jahrzehnte stehen bleiben?

Wenn Sie so denken, dann haben sie prinzipiell recht. Allerdings braucht ein Gartenhaus aus Holz je nach Holzart, aus der es gebaut ist, alle paar Jahre mal einen Anstrich.

Aber eins haben Sie vielleicht nicht berücksichtigt: Der Mensch benutzt das Gartenhaus und da gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie. Wenn Sie Ihr Gartenhaus immer ganz aufgeräumt und sauber halten, regelmäßig auf Schäden oder feuchte Stellen inspizieren, dann brauchen Sie keine weitere Vorbereitung auf den Winter.

Falls das nicht ganz so ist, haben wir für Sie einmal eine kleine Checkliste aufgestellt, was Sie jetzt tun können, damit Ihr Gartenhaus optimal auf den kommenden Winter vorbereitet ist.

  1. Aufräumen, Ausräumen von allem, was keinen noch keinen ordentlichen Platz gefunden hat oder auf dem Boden steht
  2. Putzen: Matsch, Erde, Staub und Dreck ausfegen, Regale abstauben
  3. Sorgfältige Inspektion
  4. Behandlung von Schäden, wie Dachschäden, Wasserschäden, Rissen und Spalten
  5. Fenster und Türen und ihre Rahmen
  6. Inspektion von außen: Gibt es noch genug Luft um das Gartenhaus herum? Reicht der bestehende Holzschutz noch?
  7. Dachrinnen und Drainage: Inspektion und Reinigung von Laub und Kompost
  8. Falls vorhanden: Holzveranda aufräumen und säubern
  9. Falls vorhanden: Isolierung und Heizung überprüfen
  10. Verbesserung der Aufbewahrungsmöglichkeiten im Gartenhaus und Reinigung der Sachen, bevor sie ins Gartenhaus zurück geräumt werden.

Ausräumen des Gartenhauses

Über die Zeit sammelt sich regelmäßig alles mögliche an, welches aus Zeitmangel erst mal einfach irgendwo im Gartenhaus hingelegt wird. Viele Dinge stehen auf dem Boden. Das ist suboptimal. Gerade während der langen, kalten, dunklen und nassen Jahreszeit sollte der Boden des Gartenhauses möglichst frei sein und damit von oben her optimal gelüftet. Wenn Sie während eines schönen Tages alles, was noch keinen Platz hat heraus räumen, dann sehen Sie, dass sich gerade unter Sachen, die auf dem Boden standen Schmutz angesammelt hat, vielleicht sogar Feuchtigkeit oder Insekten.

Wenn Sie Feuchtigkeit sehen, sollten Sie sich unbedingt fragen, wo diese herkommt. Wenn sie unter einem Sack mit Kompost ist, dann kann es die Feuchtigkeit aus dem Kompost sein, wenn Sie regelmäßig mit matschigen Gummistiefeln oder regennassen Schuhen im Gartenhaus herumgelaufen sind, ist die Antwort auch naheliegend. Ansonsten könnte die Ursache auch sein, dass Ihr Unterboden nicht mehr optimal unterlüftet ist, weil das Gartenhaus vielleicht rundum zugewachsen ist. Wir kommen darauf in Punkt 6. noch einmal zu sprechen.

Putzaktion im Gartenhaus

Ausfegen, notfalls auch feucht auswischen, was bei schönem Wetter kein Problem ist und wenn Sie dem Boden danach genug Zeit geben wieder richtig abzutrocknen und natürlich gut lüften. Abstauben und auch die Fenster- und Türrahmen nicht vergessen. Das ist die Grundlage für den nächsten Schritt:

Inspektion von innen

Feuchte Stellen sollten immer ein Alarmsignal sein. Holz, wie viele Naturprodukte, hält sich nahezu unbegrenzt, solange es trocken ist. Feuchtigkeit lädt die Natur wieder ein, sich dieser toten Bäume anzunehmen und das wollen wir nicht. Vorübergehende Feuchtigkeit ist auch kein Problem aber Dauerfeuchtigkeit lädt Bewohner, wie Pilze, Bakterien oder sogar Insekten ein.
Fragen Sie sich bei jeder feuchten Stelle, wo das Wasser herkommt. Unter dem Dach bedeutet es, dass sie in den sauren Apfel beißen sollten und das Dach sorgfältig inspizieren, damit Sie die undichte Stelle finden und reparieren können. Es sei denn, sie hatten für die nächste Zeit sowieso eine komplette Dacherneuerung vorgesehen.

In Bodennähe kann Feuchtigkeit durch Lagerung von feuchten Sachen, durch Regen oder auch vom Boden her kommen.

Behandlung von Schäden

Feuchtigkeitsschäden werden immer behandelt, indem zuallererst die Ursache der Feuchtigkeit abgestellt wird. Nach der Abtrocknung können Sie die Stellen mit einem tief einziehenden Holzschutz behandeln oder, wenn sie schon morsch sind, die entsprechenden Teile ersetzen.

Fensterrahmen sind besonders gefährdet, da innen Kondenswasser die Scheiben herunterlaufen kann und außen Regenwasser, so dass gerade die unteren Bereiche der Rahmen manchmal dauerfeucht und damit morsch sind. Das trifft besonders zu, wenn Sie Ihr Gartenhaus beheizen aber bisher noch Einfachscheiben haben.

Hatten Sie die Fensterrahmen mit einem filmbildenden Lack behandelt, dann sollten Sie den Lack um die feuchte Stelle herum erst entfernen und dem Holz damit Gelegenheit geben, völlig abzutrocknen. Vielleicht können Sie mit einer Heißluftpistole etwas nachhelfen. Behandeln Sie auf jeden Fall auch mit einem einziehenden Holzschutzmittel, welches auch fungizid wirkt. Bei Nadelhölzern ist generell ein Bläueschutz für den Holzschutz zu empfehlen.

Falls Sie einen Fensterrahmen reparieren möchten, sollten Sie überlegen, einen Schreiner hinzuzuziehen, da die Fertigung von Fensterrahmen doch einiges Spezialwissen erfordert.

Risse im Holz sind für Gartenhäuser aus Holz ganz normal und kein Anlass zur Sorge. Erst wenn Sie von Innen das Licht des Tages durch eine Spalte sehen können, sollten Sie diese – sofern das Holz trocken ist – mit einem wasserfesten Leim ausspanen und die Stelle von außen mit einem wetterfesten Anstrich versehen. Bei sehr breiten Spalten, die eher bei Selbstbauten vorkommen, sollten Sie erwägen, den Spalt von außen mit einer Leiste so zu verschließen, dass Regenwasser nicht mehr eindringen kann.

Inspektion von außen und Wasserabfluss gewährleisten

Haben Sie im Gartenhaus Feuchtigkeit gefunden, ist das immer ein Anlass dafür, deren Ursache von außen auf den Grund zu gehen.

So schön es ist, das Gartenhaus von allen Seiten her malerisch zuwachsen zu lassen, so schlecht ist es leider, dem Holz die notwendige Lüftung von außen zu nehmen. Das gilt für alle Holzarten, wenn Sie Ihr Gartenhaus nicht gerade aus Eiche, Lärche, Red Cedar oder Teak gebaut haben, was ja eher selten vorkommt.

Bewuchs, der die Wände des Gartenhauses von außen einrahmt nimmt nicht nur die nötige Lüftung weg, sondern verlängert die Feuchtigkeit auf den Außenwänden nach jedem Regen und durch den Morgentau. Blätter geben als Teil ihrer normalen physiologischen Funktion nicht nur Sauerstoff, sondern auch Wasserdampf ab.

Sie sollten also den Bewuchs so zurückschneiden, dass das Gartenhaus außen etwa mindestens 10 bis 20cm Luft zum Atmen hat. Achten Sie auf auf Gras oder Rasen, der die Lüftung des Unterbodens behindern kann. Der Unterboden muss nicht auf allen Seiten frei sein aber zwei oder drei großzügige Luftlöcher gewährleisten eine gute Unterlüftung dieser wichtigen Bausubstanz, die Sie ja auch in vielen Fällen weder inspizieren, noch behandeln können. Lediglich, wenn die Bodendielen knarren oder sich plötzlich verdächtig weit durchbiegen, wissen Sie, dass die Fußbodenunterkonstruktion vermutlich defekt ist. In dem Fall kommen Sie nicht darum herum, erst mal mindestens eine Fußbodendiele herauszunehmen, um den Unterbau zu untersuchen.

Laub und verrottetes organisches Material sorgt oft für Verstopfungen und Nässenester im Bodenbereich, etwa der Drainage, Abflüssen oder an den unteren Seitenwänden und natürlich in den Dachrinnen und deren Fallrohren.

Entfernen Sie dieses Laub und den Humus vom Dach aus den Dachrinnen und rund um das Gartenhaus herum. Obstbäume oder Beeren, wie Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, generell alle Waldbeeren können das Laub und die organischen Reste meist gut verwerten und freuen sich über eine Bodenverbesserung, wenn Sie das Laub einfach nehmen, um damit unter den Pflanzen zu mulchen.

Oberflächenwasser, wie es bei Starkregen oder bei der Schneeschmelze entsteht, sollte immer von Ihrem Gartenhaus, beziehungsweise seinem Fundament, frei weg fließen können. Keinesfalls sollten sich in der Nachbarschaft oder gar unter dem Gartenhaus dann Pfützen oder Wasserläufe bilden. Falls Sie es noch nicht getan haben, erwägen Sie, ob Sie rund um Ihr Gartenhaus eine wirksame Drainage anlegen. Ein trockener Standplatz auf einem etwas erhöhten Fundament ist eine der wichtigsten Faktoren für die Langlebigkeit bei jedem Holzhaus.

Bei der Außeninspektion fallen Ihnen vielleicht Bereiche an der Außenwand auf, die mit Moosen oder Flechten bewachsen sind. Wenn Sie das sehen, dann wissen Sie, dass das Holz dort zu lange feucht war. Reinigen sie diese Stellen und erneuern Sie den Holzschutz.

Generell sollte man ein Gartenhaus etwa alle fünf Jahre einmal komplett von außen behandeln. Man kann aber eine Behandlung auch auf die Wetterseite beschränken. In den Alpen oder in Nordeuropa, wo die Menschen sich mit Holzhäusern besser auskennen, wird auch oft gar nicht behandelt. Die dunkelgraue Schicht verwitterten Holzes, die sich dann bildet, ist schon ein guter Holzschutz an sich. Allerdings geht das nur, wenn keine Dauerfeuchtigkeit vorhanden ist und das langsam wachsende Nadelholz in diesen Gegenden ist auch besser für eine solche Nutzung geeignet.

Nutzen Sie einen fälligen Anstrich, um einen Farbakzent in Ihrem Garten zu setzen! Wenn Sie die helle Farbe frischen Holzes lieben, dann verwenden Sie ein transparentes Holzschutzmittel mit UV-Schutz.

Holzveranda

Für eine Holzveranda am Gartenhaus gilt dasselbe wie für jede Holzveranda: Die Wintervorbereitung besteht darin, Gegenstände, die dauerhaft über den Sommer dort gestanden haben, wie Pflanzenkübel, Ständer für Sonnenschirme, Gartenschränke oder ähnliches wegzuräumen, die Veranda sorgfältig zu säubern, trocknen zu lassen und dann mit Terrassenöl zu behandeln.

Verwahren Sie die Sachen, die den Sommer über auf der Holzterrasse standen am besten über Winter im Gartenhaus, damit sich unter ihnen keine dauerfeuchten Stellen etablieren.

Isolierung und Heizung

Wer sich heute ein Gartenhaus in besserer Qualität, etwa in Blockbohlenbauweise von einem renommierten Hersteller, kauft, wird eine multiple – oder Mehrfachnutzung von Anfang an einkalkulieren. Die Interessen ändern sich und damit automatisch die Nutzung eines Gartenhauses.

Für ein Gartenhaus, welches Sie nur im Sommer nutzen können, zahlen Sie etwa genauso viel wie für eines, welches für eine Ganzjahresnutzung geeignet ist, weil Isolierung und Heizung für wenig Geld selbst zu ergänzen sind.

Damit werden Nutzungen etwa als Gästezimmer, als vermietbare Ferien- oder Wochenendwohnung, als Gartenbüro, als Fitnessraum, Gartensauna, Gartenlounge, Hobbyraum, Werkstatt oder ähnliches möglich.

Ein einfacher Frostwächter und eine gute Isolierung ermöglicht die Nutzung zur Überwinterung von frostempfindlichen Kübelpflanzen oder als Frühanzuchtstation von Gemüsen auf der erweiterten Fensterbank.

Mit der Ganzjahresnutzung verdoppeln Sie den Nutzen der Investition, die Sie in Ihr Gartenhaus getätigt haben.

Jetzt ist die richtige Zeit, die Isolierung und die Funktion der Heizung zu überprüfen. Fenster und Türen könnten vielleicht mit Schaumgummi-Dichtstreifen zusätzlich gegen Zugluft isoliert werden. Falls Sie noch Einfachscheiben oder Doppelglasscheiben mit geringem Wärmedämmwert haben, könnten Sie über eine Aufrüstung nachdenken. Jede Verbesserung der Isolierung wird sich in bar bei den Heizkosten auszahlen.

Falls Ihr Gartenhaus noch nicht isoliert ist, denken Sie nach, ob Sie die gute Gelegenheit nutzen, Ihr Gartenhaus innerhalb von ein bis zwei Tagen komplett zu isolieren und auch im Winter zu nutzen. Schon eine Nutzung als Lagerraum verbessert sich durch eine geringfügige Beheizung, indem die Luft im Inneren trockener wird.  Davon profitiert alles, was rosten kann, alles aus Papier oder Pappe und auch Akkuwerkzeuge können Sie dann dort über Winter lagern.

Wir haben für Sie eine einfache Anleitung für eine Isolierung beim Gartenhaus zusammengestellt und auch Möglichkeiten zur Heizung erörtert.

Rückräumen, aber richtig

Falls das so ist, dass Sie einige Sachen aus dem Gartenhaus heraus geräumt hatten, für die Sie noch keinen guten Aufbewahrungsplatz hatten, dann ist jetzt, mit repariertem und optimal versorgtem, sauberen und noch freigeräumten Gartenhaus, die richtige Zeit neue Lagermöglichkeiten zu organisieren.

Das Ziel sollte es sein, dass nichts über den Winter auf dem Boden stehen muss. Zu dem Zweck sind Regale die am besten geeignete Aufbewahrungsmöglichkeit. In einem Gartenhaus aus Holz haben sie die Möglichkeit, Wandregale aus Holz selbst zu bauen und an den Wänden sicher zu verankern. Selbst Baumaterialien, wie Steine, Zement oder Gartenmaterialien, wie Erde, Kompost oder Dünger sollten in wasserfesten Behältern, etwa Boxen oder Säcken auf Regalen stehen.

Für sperrige, leichtere Sachen, wie Gartenmöbel, Sportgeräte oder ähnliches kann man unter einem Satteldach auch einen Speicher bauen. Auch unter einem Flachdach lässt sich ein Hochregal etwa an der Rückwand, wo man nicht gehen muss, anlegen.

Kleinteile, wie Schrauben, Nägel und ähnliches können in kleine transparente Boxen geordnet werden. Auch eine Beschriftung der Boxen hilft beim Wiederfinden.

Es versteht sich von alleine, dass alles, was Sie ins Gartenhaus zurück räumen auch sorgfältig gereinigt werden sollte. Gartengeräte sollten von Erde befreit werden. Eine dünne Schicht Öl auf den Metallteilen schützt gegen Rost.

Für Gartenwerkzeuge mit langen Griffen, wie Spaten, Hacken und Schaufeln gibt es Hakenreihen, die an die Wand angeschraubt werden und in kleinere Werkzeuge mit Holz- oder Plastikgriffen lassen sich Löcher bohren, so dass man diese dann an Leisten mit Nägeln, deren Köpfe man abgeknipst hat, leicht griffbereit aufhängen lassen.

Polster von Gartenmöbeln könnten mäusesicher und von Feuchtigkeit geschützt in Plastikboxen oder in Plastiktüten sicher verpackt in die Truhe unter der Sitzbank.

Für ein Fahrrad könnte man eventuell auch außen einen Verschlag anbauen.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Sachen auf begrenztem Raum gut zu lagern und den Raum trotzdem weiter zu nutzen. Lassen Sie Ihre Phantasie und Kreativität spielen und genießen Sie den Vorteil, dass Sie ein Gartenhaus aus Holz beliebig in Eigenregie ausbauen können.

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