Nachhaltige Waldwirtschaft – so trägt Ihr Gartenhaus zum Klimaschutz bei

20.11.2023

Wald im Gebirge

Der Wald spielt eine zentrale Rolle für Ökosysteme auf der ganzen Welt und ist unverzichtbar für den Klimaschutz. Dennoch schreitet die Zerstörung der Wälder durch Entwaldung, Raubbau, Waldbrände und Krankheiten immer weiter voran, wodurch nicht nur CO₂ in die Atmosphäre gelangt, sondern auch wichtige Lebensräume zerstört werden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche klimaschützenden Funktionen Wälder erfüllen, warum nachhaltige Waldwirtschaft so wichtig ist und wie Sie mit der Wahl eines Gartenhauses zum Klimaschutz beitragen können.

Welchen Beitrag leisten Wälder zum Klimaschutz?

Wälder bedecken 30 Prozent der weltweiten Landoberfläche und tragen auf vielfältige Weise zum Klimaschutz bei. Besonders wichtig ist dabei der pflanzliche Stoffwechsel – die Photosynthese. Dabei wird Kohlenstoffdioxid (CO₂) in Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O) aufgeteilt. Der Sauerstoff wird an die Umgebung abgegeben und der Kohlenstoff wird als Traubenzucker in der Pflanze gespeichert und teilweise an den Boden abgegeben. Selbst in Totholz und verrottendem Laub wird weiterhin Kohlenstoff gespeichert. Die Spaltung und Bindung von CO₂ ist so wichtig, weil es zu den Treibhausgasen gehört: Sammelt es sich in der Atmosphäre an, bildet es zusammen mit anderen Treibhausgasen einen Schutzschild um die Erde, der Sonnenstrahlen herein-, aber nicht herauslässt. So heizt sich das Klima immer weiter auf.

Die langfristige Bindung von Kohlenstoff funktioniert bei Bäumen deutlich besser als bei anderen Arten der Bodennutzung. Das wird beim Vergleich von Kleingärten, in denen allenfalls einzelne Obstbäume und Ziersträucher erlaubt sind, zu Wäldern deutlich. Die besten Kohlenstoffspeicher unter den deutschen Kleingärten finden sich in Berlin, wo dank der guten Bodenqualität pro Quadratmeter 19,6 kg Kohlenstoff gebunden werden. Eine einzelne, 35 m hohe Fichte dagegen speichert 700 kg Kohlenstoff und eine Buche sogar 950 kg. Wälder entfernen jedoch nicht nur CO₂ aus der Atmosphäre, sondern auch andere Schadstoffe. Jedes Jahr entfernt jeder Quadratmeter Wald 5 kg Ruß und Staub aus der Atmosphäre.

Deshalb hat das 2015 verabschiedete internationale Pariser Klimaschutzabkommen betont, wie wichtig der Schutz der Wälder zum Erreichen der Klimaziele ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Tropenwäldern. Sie speichern 50 Prozent mehr CO₂ als nicht tropische Wälder und haben ihren eigenen Wasserkreislauf, der einen kühlenden Effekt auf das Klima hat. Werden Tropenwälder gerodet, werden nicht nur Unmengen an CO₂ freigesetzt, sondern es drohen auch Dürren. Entgegen der Klimaversprechen hat die Entwaldung allerdings nicht abgenommen, sondern 2022 um vier Prozent zugenommen. Dabei entfallen zwei Drittel der weltweiten Entwaldung auf die Tropen und Subtropen.

Nachhaltige Waldwirtschaft – Definition und Ziele

Beim Klimagipfel in Glasgow im Jahr 2021 haben sich über hundert Staaten ein Ziel gesetzt: Die weltweite Entwaldung bis 2030 vollständig zu stoppen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir ab 2030 kein Holz mehr verwenden können. Denn die vollständige Abholzung eines Waldes ist nicht die einzige Form der Holzgewinnung.

Bei der nachhaltigen Waldwirtschaft wird der Wald langfristig in einem gesunden Zustand erhalten, damit er Holz produzieren und Lebensräume für die dort lebenden Tiere bieten kann. Die Gesundheit des Waldes wird durch eine Kontrolle der Wildbestände und schonende Erntemethoden sichergestellt. Gefällt werden nur einzelne Bäume und diese werden anschließend durch junge Bäume ersetzt. Hierdurch wird der Wald verjüngt, zudem können anfällige Baumarten durch resistente Bäume ersetzt werden. So entstehen Mischwälder mit heimischen Baumarten, die besser gegen Waldbrände und Schädlinge wie den Borkenkäfer geschützt sind.

Das Holz für unsere Gartenhäuser stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft in Europa. So können wir kurze Lieferwege und eine gute Klimabilanz sicherstellen.

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Warum nachhaltige Waldwirtschaft wichtig ist

Nachhaltige Waldwirtschaft schützt nicht nur das Klima. Sie stellt außerdem eine naturnahe Nutzungsform, die anders als die konventionelle Landwirtschaft ohne Pestizide und künstliche Dünger auskommt. Ein nachhaltig bewirtschafteter Wald kann Holz liefern und gleichzeitig wichtige Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten bieten, die oft an die speziellen Gegebenheiten im Wald angepasst sind. Viele dieser Arten sind auf absterbendes und totes Holz angewiesen und können daher nur in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern überleben, die einen hohen Anteil an Altbäumen und Totholz zulassen.

Von intakten Wäldern nützen natürlich nicht nur Tieren, sondern auch Menschen. Sie sind wichtige Orte der Erholung. Davon profitieren Einheimische nicht nur direkt, sondern auch indirekt durch den Tourismus. Gesunde Wälder dienen überdies der Wissenschaft und bieten wertvolle Lernräume. Wälder schützen zudem vor Lawinen, Steinschlag und Bodenerosion und filtern Niederschlagswasser, wodurch sauberes Grundwasser gewonnen wird. Sie können große Mengen Wasser speichern und schützen dadurch zusätzlich vor Überschwemmungen.

So wählen Sie ein nachhaltiges Gartenhaus

Anders als Stahl oder Beton erfordert Holz keinen aufwendigen industriellen Fertigungsprozess, denn es wächst von ganz allein. Dass Holz nur so viel CO₂ freisetzt, wie es zuvor aufgenommen hat, ist allerdings ein Trugschluss. CO₂-Emissionen entstehen unter anderem bei der Ernte, Verarbeitung und dem Transport von Holz. Wird das Holz durch vollständige Entwaldung gewonnen, müssen zudem der Verlust von Lebensräumen und der Wegfall der klimaschützenden Funktionen von Wäldern in Betracht gezogen werden. Besonders schädlich ist zudem die kurzzeitige Nutzung von Holz als Brennmaterial oder in der Verpackung.

Holz aus nachhaltigem Anbau hingegen ist ein ressourcenschonendes Baumaterial. Es bindet den Kohlenstoff langfristig und erübrigt die Verwendung von Materialien wie Beton, Ziegelsteinen und Metall. Besonders nachhaltig ist Holz in der sogenannten Kaskadennutzung, bei welcher das Holz in vielfältiger Weise genutzt wird. Beispielsweise entstehen bei der Holzverarbeitung Sägespäne und Holzmehl, die als Einstreu in der Tierhaltung, zum als Holzpellets zum Heizen oder zur Herstellung von Strangpressplatten verwendet werden können. Erreicht das Bauholz sein Lebensende als Material für Gartenhäuser oder Möbel, kann es zu Spanplatten oder Papier verarbeitet werden. Erst ganz am Ende sollte die Verwendung als Brennmaterial stehen.

Kaskadennutzung Holz: Baustoff, Recycling, Brennstoff

In Deutschland können aktuell nur rund 25 Prozent des Altholzes recycelt werden, da der restliche Bestand durch Holzschutzmittel und andere Schadstoffe belastet ist. Dieses Holz kann nur noch in speziellen Feuerungsanlagen als Heizmittel verwendet werden. Achten Sie deshalb bei der Pflege Ihres Gartenhauses auf umweltfreundliche Holzschutzmittel, damit dessen Holz eines Tages weiterverwendet werden kann.

Nachhaltigkeit im Gartenhaus

Mit einem Gartenhaus aus Holz tragen Sie bereits maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Falls Sie Ihr Gartenhaus beheizen, können Sie dessen CO₂-Fußabdruck senken, indem Sie es zusätzlich isolieren und auf nachhaltige Heizsysteme wie Solarpaneele oder eine Wärmepumpe setzen. Auch energiesparende LED-Lampen senken den Energiebedarf Ihres Gartenhauses.

Neben Strom ist auch Wasser eine wertvolle Ressource. Die Verschwendung von Trinkwasser zur Bewässerung im Garten können Sie verhindern, indem Sie eine Regentonne installieren. Schließlich schont auch die Verwendung biologisch abbaubarer Reinigungsmitteln die Umwelt und das Kompostieren von Bioabfällen trägt zur Kreislaufwirtschaft bei.

Fazit: Ein Gartenhaus aus Holz schützt das Klima

Ein Gartenhaus aus Holz ist deutlich ressourcenschonender als eines aus Plastik, Metall oder Ziegeln, sofern das Holz nachhaltig angebaut wurde. Für die Gewinnung von Tropenholz werden oft ganze Landstriche vollständig entwaldet, was zum dauerhaften Verlust wichtiger Lebensräume führt und dem Klima nachhaltig schadet. Hinzu kommen lange Transportwege nach Europa, welche die Verwendung von Tropenholz zu einer unter dem Strich umweltschädlichen Alternative macht.

Bei Hansagarten24 setzen wir darum überwiegend auf FSC-zertifiziertes Fichtenholz aus Schweden, Finnland und Estland. Es handelt sich dabei um langsam wachsendes und daher besonders festes Holz, das über eine lange Lebensdauer verfügt. Mit regelmäßiger Holzpflege können Sie ein Gartenhaus von Hansagarten24 jahrzehntelang nutzen.