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Der Innenausbau im Blockhaus 2022

Der Innenausbau im Blockhaus 2022

Blockhäuser sind schon seit Jahrtausenden beliebt. Wahrscheinlich waren sie in den fast überall waldreichen Umgebungen der Urzeit weit verbreitet, da das Baumaterial auf ganz natürliche Weise beim Roden der Wälder für den Ackerbau anfiel. Im Gefolge der extrem holzhungrigen Römer wurden dann in Mitteleuropa immer mehr Steinhäuser gebaut, eine Mode, die erst in jüngerer Zeit wieder nachlässt. Das Blockhaus liegt wieder im Trend. Ein gesteigertes Umweltbewusstsein und ein Wunsch nach Rückkehr zu den Wurzeln, zu einem Leben im Einklang mit der Natur ist, zusammen mit der Klassifizierung von Holz als nachhaltiges Baumaterial, wohl einer der Gründe, warum immer mehr Menschen sich entscheiden, ein Blockhaus nicht nur als Ferienhaus oder Wochenendhaus, sondern sogar als Hauptwohnsitz zu wählen. 

Die Inneneinrichtung eines Blockhauses, welches – im Gegensatz zu Steinhäusern – auch im Inneren sein Baumaterial ohne weitere Verkleidung offen zeigen kann, ist demnach eine besondere Aufgabe, die dennoch sehr lohnend sein kann. Kaum eine Hausart lässt sich so gemütlich und ursprünglich wohnlich einrichten wie das Blockhaus, wenn man weiß wie. Darum soll es im Folgenden gehen. 

Der Innenausbau im Blockhaus 2022

Innenaufteilung beim Blockhaus

Für den einigermaßen versierten Hobbyhandwerker ist es kein Problem, in einen Holzrohbau Trennwände einzuziehen. Diese können in Leichtbauweise ausgeführt werden, mit Holzplatten, Gipsplatten, aus Leichtblöcken gemauert, tapeziert, mit Fliesen oder Natursteinen verkleidet, verputzt oder auch mit Paneele verkleidet. Alles was im „normalen“ Innenausbau möglich ist, können Sie auch in einem Blockhaus machen. Der Unterschied: Während in Steinhäusern Naturholz eine beliebte Option ist, etwas Gemütlichkeit zu erzeugen, besitzt das Blockhaus meist schon genug von diesem Element, so dass Sie die Gelegenheit nutzen können, die Innenräume mit weiteren Elementen zu bereichern. Weiße oder schwarze Flächen wirken bei moderner Gestaltung sehr gut in Kombination mit Holz, Natursteine sind auch sehr wirksam und werden etwa beim Landhausstil oder beim rustikalen Ausbau gerne verwendet. Über verschiedene Stile, die Sie für Ihren Innenausbau ins Auge fassen können, sprechen wir noch weiter unten. Auch natürliche Verputze, wie etwa mit Lehm sind in Blockhäusern beliebt. Das Lehm mit Holz sehr langlebige Verbindungen bildet, wissen wir von uralten Fachwerkhäusern, die nach wie vor in Benutzung sind.  

Sie finden in unserem Sortiment von Blockhäusern aber auch viele, bei denen eine Raumaufteilung bereits vorhanden ist. Wenn Sie dort ein Modell finden, welches eine Raumaufteilung besitzt, die Sie gebrauchen können, haben Sie diese Arbeit des Wände-Einziehens zumindest teilweise gespart. 

Verkleidung von Leitungen im Blockhaus

Entscheiden Sie sich für eine Verkleidung von Innenwänden aus innenarchitektonischen Gründen, dann haben Sie dadurch auch immer gleich die Gelegenheit hinter der Verkleidung Leitungen, etwa Stromleitungen oder Heizungsrohre und Wasserleitungen zu verstecken. Stromleitungen müssen aber auch in einem reinen Holzrohbau nicht unbedingt sichtbar sein, wenn Sie deren Verlauf schon vor dem Aufbau sorgfältig planen und sie dann entweder über der Decke, unter dem Boden oder durch unsichtbare Bohrungen in den Blockbohlen führen. In den Eckbereichen können Leitungen ebenfalls etwa durch Zierleisten gut kaschiert werden. Fenster- oder Türrahmen sind eine weitere Möglichkeit, hinter denen Stromleitungen versteckt werden können. Lockere Verlegung ohne Zuglast wird empfohlen, damit die Kabel bei der Setzung oder späteren temperaturbedingten Bewegungen nicht unter Zug kommen. 

Für Nassbereiche, wie Bad oder Küche sind auch im Blockhaus Kacheln gut geeignet oder auch modernere Verkleidungen oder Fußböden, die etwa mit Epoxidharzen arbeiten. Auch diese eignen sich natürlich, um Wasserleitungen dahinter zu verlegen. 

Der Innenausbau im Blockhaus 2022

Fußböden im Blockhaus

Obwohl normale Estriche theoretisch im Erdgeschoss möglich sind, wobei sie im Obergeschoss aus Gewichtsgründen nicht empfohlen werden, ist deren Verlegung doch immer mit soviel Feuchtigkeit verbunden, dass man im Blockhaus lieber auf Trockenestrich zurückgreift, der in fertigen Platten verlegt werden kann. Hier oder auch in einer Schüttung darunter lassen sich auch wieder Leitungen einbringen. Auch Fußbodenheizungen sind kein Problem.  

Auf den Estrich lassen sich dann wahlweise alle Arten von Böden verlegen, die Sie aus dem Ausbau von Steinhäusern kennen. Parkett und Laminatböden gehen auch im Holzhaus und im rustikalen Ausbau kann man auch Böden und Decken aus dem gleichen Material gestalten. Hier können Sie wahlweise auch einfach bei den Holzdielenfußböden bleiben, mit denen unsere Blockhäuser im Rohbau ausgeliefert werden. In dem Fall ist die Bestellung eines Boden- und Decken Isolationsbausatzes ratsam, damit der Boden auch im Winter angenehme Temperaturen behält. 

Auch Teppiche oder Teppichböden sind je nach Stil für Blockbohlenhäuser sehr schick und gemütlich. 

Für Nassräume oder im Küchenbereich oder unter der Küchenzeile wären die üblichen Optionen vorhanden, wie etwa Kacheln, Naturstein, Fliesen oder Epoxyböden. 

Was ist eine Blockbohle? 

Der Begriff Blockbohle taucht bei der Beschreibung von Blockhäusern auf, wenn diese – wie unsere Modelle alle – in die Unterkategorie der sogenannten Blockbohlenhäuser fallen. Während es bei Blockhäusern generell üblich ist, dass die Stämme oder Bohlen, aus denen die Wände aufgeschichtet werden, behauen sind, also nicht nur ausgekerbt, um die Eckverbindungen zu konstruieren, sondern auch in der Gesamtlänge behauen, damit die waagerecht liegenden Hölzer gut und ohne Ritzen aufeinander liegen, bestehen die Wände bei Blockbohlenhäusern aus sogenannten Blockbohlen, also aus Stämmen ausgesägten Bohlen mit gleichförmigen Maßen. Die Wände sind bei einem Blockbohlenhaus an allen Stellen gleich stark, die Oberflächen der Wände bieten ein einheitliches Bild. Durch die Vermeidung von besonders dünnen Stellen, die bei Rundstammblockhäusern dort auftreten, wo die Stämme aufeinander liegen, lässt sich so Holz einsparen, was gerade bei den heutigen Holzpreisen auf dem Weltmarkt ein wichtiger Vorteil ist. Die Oberflächen lassen sich bei Blockbohlenhäusern leichter bearbeiten, etwa verkleiden und auch der Aufbau wird wesentlich einfacher, da Blockbohlen natürlich deutlich leichter sind als ganze Baumstämme. Das bei vorgetrockneten Blockbohlen erleichterte äußerst präzise Zusägen ermöglicht dann die Konstruktion moderner Formen von Blockhäusern, bei denen die Wandbohlen dann beispielsweise in der Länge noch durch stabile Nut- und Federverbindungen verbunden sind. Wir verwenden sogar Doppelnut und Feder Verbindungen, was dazu führt, dass Blockbohlenwände mit Wandstärken von über 40mm bis 92mm gar nicht mehr unbedingt weiter wärmegedämmt werden müssen. 

Kann man ein Blockhaus verputzen?

Das ist grundsätzlich möglich und hat gegebenenfalls sogar eine schöne Wirkung, besonders, wenn man das nur auf ausgewählten Wandabschnitten sozusagen als gewollten Kontrast zum weiterhin vorherrschenden Naturholz macht.  Als Untergrund lassen sich Putzträgerplatten anbringen oder Verputzgitter aus punktverschweißtem Eisendraht. Wählen Sie einen diffusionsoffenen Verputz, um die natürliche Atmungsaktivität Ihres Blockhauses nicht zu behindern. Thermoputze sind möglich, genauso wie Kalkzementputze. Empfohlen wird auch die Anreicherung des Putzes mit Kunstfasern, um den Putz etwas elastischer zu machen, damit er bei gegenläufigen Bewegungen von Holz und Putz keine Risse bekommt.

Kalk, etwa als Kalkfarbe, ist auch für die Inneneinrichtung eine Option, wo Sie helle Innenräume anstreben. In dem Fall erhalten Sie die Holzstruktur sichtbar, hellen aber die Wände deutlich auf. Diese Möglichkeit bietet sich zum Beispiel beim skandinavischen Ausbaustil an. 

Farben im Blockhaus

Holzfarben bieten immer einen doppelten Nutzen: Der Holzschutz ist ein Aspekt, der besonders außen, etwa auf der Wetterseite, zum Tragen kommt. Die farblichen Veränderungen und die Stabilisierung der gewählten Farbe, sowie der Schutz gegen Verschmutzungen, etwa im Bereich von Lichtschaltern oder Türrahmen spielt beim Innenausbau eine Rolle. Als Naturmaterialien wurden Lehm und Kalk bereits erwähnt, die eine lange, erfolgreiche Tradition mit Holz besitzen, bei der Frage der Abwaschbarkeit sind Farben auf Ölbasis oder Lacke natürlich überlegen. Helle Naturholzfarben lassen sich mit Klarlacken erhalten, nachdunkeln lassen sich die Holzfarben mit Beizen oder natürlichem Holzöl. Auch Farben auf Wasserbasis sind durchaus geeignet. Bevor Sie sich für einen Anstrich entscheiden, testen Sie am besten die gewählte Farbe einmal an einem Probe-Holzstück. 

Alle gewünschten Farben können natürlich auch für den Anstrich verwendet werden, wobei man auf allzu viel Buntes bei der Farbgestaltung oft bewusst verzichtet und Farbe, die im Blockhaus als belebendes Element natürlich willkommen ist, eher in den Bereich der Einrichtung verschiebt. So wirken Decken mit bunten Streifen auf den Betten oder auch Bezüge mit Blumenmuster auf Sesseln oder Sofas, Abschnitte mit farbenfrohen Tapeten oder auffällig gefärbte Möbel an den richtigen Stellen belebend und heitern die Stimmung auf.

Welcher Stil für mein Blockhaus?

Ein Einrichtungsstil wird nicht bestimmt von der Frage der Architektur des Gebäudes. Aber natürlich gibt die Art des Gebäudes eine Grundlage, eine Vorlage für mögliche Einrichtungsstile. Da Holzhäuser durch eine Menge von sichtbarem Holz geprägt sind, welches ja als Gestaltungselement sowohl für die Außen-, wie die Inneneinrichtung willkommen und beliebt ist, können Sie generell versuchen, Einrichtungsstile zu finden, die mit viel sichtbarem Holz gut funktionieren. Dazu gehören etwa: 

  • Der Landhausstil
  • Die rustikale Einrichtung
  • Der skandinavische Stil
  • Der Chalet-Stil
  • Der englische Countryhouse-Stil
  • Der Provence Stil
  • Der maritime Stil oder coastal
  • Alpenländisch
  • Retro, etwa 50er Jahre
  • Modern, etwa Bauhaus oder Minimalistisch

Das sind nur einige Ideen. Natürlich sind auch Mischformen aller Arten möglich. Schön ist, was Ihnen gefällt und wo Sie sich wohl fühlen. Sie finden zu diesen Stilen viele Beispiele im Internet, die mit vielen Fotos verdeutlichen, was wir hier in der Kürze so gar nicht beschreiben können. 

Die Elemente in der Inneneinrichtung

Wenn Sie sich für einen der oben genannten Stile entscheiden, dann werden Sie in der Lage sein, verschiedene Innenräume mit sehr viel sichtbarem Holz je nach ihrer Funktion und der gewünschten Wirkung sehr wohnlich, belebend oder meditativ, freundlich, beruhigend oder entspannend und auch sehr attraktiv aussehend zu gestalten. Sie müssen also nicht mehr unbedingt weitere Elemente ins Spiel bringen. Wenn Sie sich mit Feng Shui oder der asiatischen Elemente Lehre einmal beschäftigt haben, dann werden Sie gemerkt haben, dass dort gewisse Regeln aufgestellt werden, die dabei helfen können, einen Raum geschmackvoll und stilsicher einzurichten. Die fünf Elemente sind dabei: 

  • Feuer
  • Wasser
  • Erde
  • Metall und 
  • Holz

So kann man die tolle Wirkung, die ein aus Natursteinen gemauerter offener Kamin in einem Blockhaus hervorruft, auch damit erklären, dass sich die Elemente Stein, also Erde, Feuer und Holz gegenseitig befruchten, verstärken und bereichern. In Holzhäuser passen Einrichtungsgegenstände, wie etwa Möbel aus Holz sehr gut hinein. Man braucht bei den oben angegebenen Einrichtungsstilen keine Angst vor einer „Holzüberfrachtung“ zu haben. Aber stilsicher platzierte Gegenstände, vielleicht ein Stuhl und ein Tisch aus Schmiedeeisen mit Rattangeflecht, ein Kerzenhalter aus Metall bringen dann oft eine Bereicherung. Ein Wasserspiel im Eingangsbereich unterstützt das Holzelement, schwarz-weiße Elemente bei moderner Einrichtung symbolisieren Wasser und Metall.  

Die Beleuchtung im Blockhaus

Hell ist beliebt, naturhell, also viel natürliches Licht finden Sie vor allem bei modernen Blockhaus-Designs, die mit großen Glasflächen arbeiten. Weiße Färbung in Funktionsbereichen, wie etwa der Küche, wo man wach sein sollte und gutes Licht auch einen Sicherheitsaspekt darstellt, ist beliebt. Dunklere Beizen finden gerne in Entspannungsbereichen, etwa im Wohnzimmer oder Schlafzimmer ihre Plätze. Heute wird elektrische Beleuchtung fast immer in Form der stromsparenden LED-Lampen verwirklicht. Auch hier lassen sich sehr interessante Lampenformen finden, die die jeweilige Atmosphäre und stilistische Einrichtung eines Raumes unterstützen. Auch der Lichtton ist natürlich wichtig. Gerade LED-Leuchtkörper besitzen oft mehrere mögliche einstellbare Lichtfarben. Der Trend geht allgemein eher dahin, statt Räume mittels eines großen, leistungsstarken und bestimmenden Leuchtkörpers zu erhellen, lieber mehrere kleine je nach Stimmung und Gelegenheit zu kombinieren. Auch indirektes Licht ist nach wie vor beliebt. 

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