Montage- und Wartungstipps für Holzhäuser
Typische Fehler bei der Montage von Gartenhäusern
- Lagerung der Lieferpakete auf unebenem Boden oder Rasen
Die gelieferten Pakete sind auf ebenem Untergrund zu lagern, andernfalls verbiegen sich die Holzelemente mit großer Wahrscheinlichkeit. Die Pakete sollten nicht längere Zeit (mehr als 2 Wochen) auf Rasen gelagert werden, denn von unten kann Feuchtigkeit in die Verpackung eindringen, auch wenn alle Pakete in Folie verpackt sind. Direkte Sonneneinstrahlung über längere Zeit sollte ebenfalls vermieden werden. Bei extrem heißem Wetter können Deformierungen bereits innerhalb weniger Stunden auftreten!Holzhaus-Paket auf Euro-Paletten - Beginn der Montage ohne vorherige Sortierung
Vor der Montage sollten alle Baudetails sortiert werden.
Trennen Sie Bodenbretter, Wandbohlen, Dachbretter, unterschiedliche Leisten, Fundamentbalken, Fenster und Türen voneinander. Kontrollieren Sie alle Bauelemente auf Vollständigkeit mit Hilfe des Bauplanes und des Packzettels (Teile-/Stückliste) - Nichtbeachtung des Bauplanes
Montieren Sie gemäß dem Bauplan und vergleichen Sie mit der Stückliste, um die genaue Lage jedes Details herauszufinden. Der Bauplan weist auch alle zu bohrenden Löcher auf. Achten Sie darauf, dass die Bohrungen genau aufeinanderliegen, damit die Sturmleisten später ohne Probleme eingesetzt werden können. - Keine vorangehenden Erfahrungen mit Montagearbeiten und fehlendes Vorwissen.
Alle Bauelemente unserer Modelle (mit Ausnahme einiger Dach- und Bodenbretter, Stützpfosten und einiger anderer Elemente) sind von Werk aus maßgerecht zugeschnitten. Dies gewährt eine schnelle und einfache Montage. Voraussetzung ist allerdings das Vorhandensein entsprechender Vorkenntnisse und einschlägiger Erfahrungen. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Fachmann vor Ort hinzuziehen oder unser professionelles Montage-Team in Anspruch nehmen. Einen guten Überblick über die Arbeitsschritte der Montage unserer Gartenhäuser bietet unser YouTube-Video: - Falsches Fundament / Fundament niedriger Qualität
Jedes Gebäude, (darunter auch Gartenhäuser), muss stets auf einem Fundament errichtet werden. Der geeignete Fundamenttyp hängt ab von: Standort, Bodenbeschaffenheit, Nutzungsart sowie Gebäudegröße. Zu den verbreitetsten Fundamenttypen gehören: Betonplatte, Pfostenfundament, Streifenfundament sowie Terrassenfüße auf Schottersteinen. Jedes Fundament muss eben sein, widerstandsfähig, stabil sowie den Maßen des Grundrahmens entsprechen. Bei Bedarf senden wir Ihnen den Grundriss vor der Auslieferung zu. Lesen Sie hier unsere Tipps zu geeigneten Fundamentarten für Holzhäuser. - Nicht-Verwendung von Dübeln bei Häusern mit Terrasse
Alle Bohrungen und Löcher haben einen Verwendungszweck und sollten entsprechend der Anleitung verwendet werden. Für jedes Loch gibt es ein vorgesehenes Element. - Mangelhafte oder fehlende Holzbehandlung
Nach dem Abschluss der Montagearbeiten sollte das Haus umgehend mit entsprechenden Holzschutzmitteln behandelt werden, um Schäden durch Feuchtigkeit und andere Witterungseinflüsse zu verhindern. Alle Hausteile sind mit Holzschutzmittel von außen und innen zu behandeln, einschließlich der Innentüren, Innenwände, Fensterrahmen- und leisten. Holzschutzmittel ist ausschließlich auf trockene Holzflächen aufzutragen. Das Anstreichen mit Farbe und Lasur darf nicht bei Regen erfolgen. - Montage von Fenster- und Türleisten an die Wand
Fenster- und Türleisten dürfen nicht an Wanddetails angebracht werden, sondern am Fenster- bzw. Türrahmen. Das Anbringen an Wänden verhindert das natürliche Senken des Hauses und zwischen den Wandelementen entstehen mit der Zeit Abstände bzw. Lücken. - Röhren, Kabel und Möbel verhindern ein natürliches Senken des Hauses
Beim Anbringen verschiedener Elemente an die Wände des Gartenhauses sollten Sie diese jeweils nur an einer Wand anbringen, um unterschiedliche Wandteile nicht miteinander zu verbinden. Andernfalls kann das Haus sich nicht „setzen“. Falls ein Anbringen an mehrere Wandteile unvermeidlich ist (z.B. bei der Verkabelung), sollten Spalten zum Absenken geschnitten werden. Möbel sollten so aufgestellt werden, dass zwischen ihnen und der Decke / der Dachpfette mindestens 7 cm Zwischenraum ist. - Nichtanbringen oder Nichtanspannen der Sturmleisten
Diese verhindern das Senken! Modelle mit einer Wandstärke von mindestens 44 mm werden mit Sturmleisten aus Metall geliefert, an deren oberen Ende Unterlegscheibe und Mutter anzubringen sind. Sie werden dann in die vorgesehenen Bohrlöcher der Wandelemente eingelassen, um dann am unteren Ende ebenfalls mit Unterlegscheibe und Mutter versehen zu werden. Ziehen Sie die Muttern per Hand so fest wie möglich an. Alle Muttern sind von unten im Laufe des ersten Jahres alle 1,5 bis 2 Monate nachzuspannen, später alle 3 bis 4 Monate.
Achten Sie darauf, dass die Sturmleisten nicht auf dem Fundament aufsetzen; andernfalls wird ein Senken des Hauses verhindert, was die Dachkonstruktion nach oben drückt. - Wenn Ihr Gartenhaus Stützpfosten hat
… dann sind diese sind so zuzuschneiden und auf den Fuß aufzusetzen, dass der Pfosten ca. 8 cm höher als die Terrasse ist, um ein späteres Regulieren der Pfostenfüße zu ermöglichen. Letzteres geschieht mit Hilfe der vorhandenen Mutter, die mit einem Schraubenschlüssel zu drehen ist.
Wartung & Pflege Ihres Gartenhauses
- Abhängig von der Abnutzung ist das Haus regelmäßig mit Lasur und Farbe zu behandeln.
Das Auftragen der ersten und zweiten Schicht sollte unverzüglich nach dem Abschluss der Montagearbeiten erfolgen. Danach sollte der Anstrich gemäß den Anweisungen des Herstellers des entsprechenden Produkts erfolgen – in der Regel alle 5 Jahre. Alle Hausteile sind mit Holzschutzmittel von außen und innen zu behandeln, einschließlich der Innentüren, Innenwände, Fensterrahmen und -leisten. - Sturmleisten sind zu Beginn alle 1,5 bis 2 Monate nachzuspannen, nach dem ersten Jahr alle 3 Monate. Dies sollte per Hand erfolgen, nicht mit einem Schraubenschlüssel. Im Falle von Rost können Sie die Mutter mit einem Schraubenschlüssel lösen.
- Abhängig vom Modell ist auch die Dachpfette nachzuspannen, falls diese verlängert sind. Verwenden Sie dazu einen entsprechenden Steckschlüssel.
- Möbel sollten nicht vom Boden bis ganz zur Decke reichen, da dies ein Senken des Hauses verhindert. Zwischen Möbeln und Decke sollten mindestens 7 cm Zwischenraum sein.
- Die Dachbalken sind nicht miteinander zu verbinden, ohne dass entsprechende Eckverbindungen und Bolzen verwendet werden, die ein Senken ermöglichen. Dies gilt auch für die Außendämmung. Dämmmaterial und Verkleidung sind mit entsprechenden Eckverbindungen anzubringen.
- Holz, besonders Massivholz weist gewöhnlicherweise Risse und Spalten auf, die nicht verhindert werden können.
- Falls der Boden nicht wärmeisoliert ist, können die Bodenbretter sich abhängig von Temperatur und Feuchtigkeitsgrad verschieben.
- Stützpfosten sind im Laufe des Jahres entsprechend dem Absenken des Hauses nach unten zu regulieren. Dies erfolgt mit Hilfe eines Schraubenschlüssels an der am Fuß befindlichen Mutter. Zu hohe Stützpfosten des Vordachs verhindern ein Absenken der Wandbohlen, was zu Spalten zwischen der Wandbohlen führt.
- Türen und Fenster Ihres Gartenhauses besitzen eine ausreichende Qualität, sind aber nicht ausreichend wasserdicht bei ständigem Einfluss von Wind und Regen. Türen und Fenster sind gelegentlich zu regulieren, um ein problemloses Funktionieren zu gewährleisten. Fenster- und Türrahmen sind kleiner als die für sie vorgesehenen Aussparungen. Dies ist für das Senken des Hauses notwendig. Daher sollten Sie die Aussparungen auch nicht während der ersten zwei Jahre nach der Montage ausfüllen, bspw. mit Macroflex. Dieser Schritt kann später erfolgen.
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