Gartenhäuser, Blockbohlenhäuser, Holzgaragen und Carports, Pavillons, Gartensaunen, Gerätehäuser & Co: Wir bauen alles aus dem Holz der Nordischen Fichte. Deswegen wollen wir einmal einen Artikel dieser Baumart widmen.
Die Fichte ist eine Gattung von Nadelbäumen aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), Die Gattung ist weltweit verbreitet, oft in kühleren Gegenden und beinhaltet – je nach der verwendeten Systematik – zwischen 28 und 56 verschieden Arten. Von diesen Arten kommen viele auch in Gärten vor, wie etwa die Sitkafichte oder die Blaufichte, die auch gerne als Weihnachtsbaum genommen wird. Man findet die Serbische Fichte, die etwas schmaler gebaut ist, die Orientalische Fichte, die mit dunkelgrünen, glänzenden Nadeln hervorsticht, die Mähnenfichte mit außen herabhängenden Zweigen und es gibt auch Zwergformen, wie die Blaue Igelfichte oder die Zuckerhut Fichte, die sogar auch als Bonsais gezogen werden.
Die meisten Arten vertragen Halbschatten und lieben kühle, feuchte aber nicht bodennasse Lagen. Die meisten exotischen Arten sind auch mehr oder weniger frostresistent. Und natürlich gilt das auch für die einzige in Mitteleuropa heimische Art, nämlich die Gemeine Fichte (Picea abies).
Es werden in der botanischen Systematik innerhalb dieser einen europäischen Art jedoch auch mehr als 100 verschiedene Formen und Varietäten benannt.
Gartenhäuser aus der in Mitteleuropa heimischen Art Picea abies haben ein helles Holz, wohingegen die Fichte selber auch gerne als Rottanne oder Rotfichte bezeichnet wird, was aber nicht am Holz liegt, sondern an der leicht rötlich (rotbraun) gefärbten Rinde. Sie ist ein sehr produktiver Forstbaum mit schnellem Wuchs, geraden Stämmen und ist anspruchslos, was den Boden angeht. Ausgewachsene Fichten werden oft bis über 20 Meter hoch, können in Ausnahmefällen aber auch 60 Meter erreichen. Stammdurchmesser erreichen bis zu 2,5 Metern, ja in Einzelfällen wurden sogar vier Meter gemessen.
Fichten erreichen normalerweise Alter von etwa 600 Jahren. Sie pflanzen sich aber auch fort, indem auf die Erde hängende Zweige Wurzeln schlagen. Auf diese Weise können sie sehr alt werden.
In der englischen Literatur wird die Gemeine Fichte „Norwegische Fichte“, genannt, was auf ihre Herkunft aus kühlen, nordischen Ländern hindeutet. Dort, in Norwegen gibt es einen Baum, der auf diese Weise nachweislich ein Alter von weit über 9000 Jahren erreicht hat. Wir versprechen nicht, dass unsere Gartenhäuser aus diesem Holz dasselbe Alter erreichen aber bei guter Pflege ist Holz aus Nordischer Fichte theoretisch unbegrenzt haltbar.
Wenn Sie an ihrem Gartenhaus eine Fichte stehen haben, dann sollten Sie wissen, dass Fichten, insbesondere ihre frischen, hellgrünen Frühjahrssprossen, auch als Heilmittel oder als gesunde, vitaminreiche Nahrungsergänzung genutzt werden können. Diese grünen, essbaren Spitzen wurden früher von Seefahrern mit auf die Reise genommen und dienten wegen ihres hohen Vitamin C Gehaltes als Mittel gegen Skorbut.
Die Heilkräfte der im Harz, in den Nadeln und Zweigen vorhandenen ätherischen Öle haben schon Hildegard von Bingen vor etwa 900 Jahren und später im sechzehnten Jahrhundert den schweizer Arzt Paracelsus dazu veranlasst, die Fichte zur Heilung von Husten, Bronchitis, Verschleimungen, Muskelschmerzen oder Rheuma einzusetzen.
Darreichungsformen wie Bonbons, Branntwein, Salben, Sirup, Honig oder Fichtennadeltee werden auch heute noch hergestellt und verkauft. Natürlich können Sie diese oft auch leckeren und gesunden Mittel auch selber in Ihrem Gartenhaus herstellen.
Fichtennadelöl kann man einnehmen, inhalieren oder auch bei Muskel- oder Gelenkschmerzen äußerlich anwenden. Es wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.
Dampfbäder mit Fichtennadeln, die Sie vielleicht in Ihrer eigenen Gartensauna machen können, soll bei Kiefer- und Nebenhöhlenverschleimungen oder -entzündungen helfen. Bekannt ist ja auch Fichtennadelschaumbad für den Badespaß in der Badewanne.
Der angenehme Fichtenharzduft erfüllt nicht nur bewohnbare Gartenhäuser und Blockbohlenhäuser, sondern man nutzt ihn auch für Parfüms, Seifen oder Deodorants.
Bauholz – etwa für Gartenhäuser oder zum Innenausbau – wird oft als Fichte/Tanne angeboten, ohne eine genauere Spezifizierung, weil die Holzarten sehr ähnliche Eigenschaften haben.
Am lebendigen Baum erkennt man den Unterschied an den Nadeln, der Rinde und der Wuchsform: Während die Nadeln der Fichte vierkantig sind und sich zwischen den Fingern rollen lassen, geht das mit den flachen Nadeln der Tanne nicht. Das Sprichwort: „Die Fichte sticht, die Tanne nicht.“ beschreibt einen weiteren Unterschied, der dadurch entsteht, dass die Fichte spitzere Nadeln hat.
Die Rinde ist bei Tannen glatter und wirkt durch Harzaustritte, die sich weiß verfärben heller, während die Fichte einen rotbraunen Farbton besitzt und schließlich ist die Krone der Tanne oben oft flacher, während die Fichte meist steil in die Höhe wächst.
Eine einzelne Fichte am Gartenhaus wächst ganz anders als im Fichtenwald. Während die frei-stehende Fichte unten sehr viel Raum einnimmt, weil die Zweige direkt über dem Boden wachsen, wachsen Fichten im Verband sehr schnell nach oben und lassen die unteren Zweige, die im Schatten liegen schnell absterben.
Falls Ihre Fichte am Gartenhaus Ihnen zu viel Platz wegnimmt: Fichten kann man auch problemlos beschneiden. Sie werden sogar als immergrüne Hecken kultiviert und bei größeren Exemplaren von etwa 4 bis 5 Metern Höhe, kann man auch die unteren Zweige wegschneiden, so dass man darunter hergehen kann oder die Krone dann das Gartenhaus romantisch überdacht.
Während Gartenhäuser durch Fichtenarten dekorativ in Szene gesetzt werden, ist ihr Sinn in der Forstwirtschaft meist die Holzgewinnung. Seltener sind es auch landbauliche Maßnahmen, wie etwa die schnelle Stabilisierung von abrutschgefährdeten Hängen.
Für die Forstwirtschaft gilt die Fichte als „Brotbaum“ wegen ihrer
entsteht.
Unsere Gartenhäuser sind, wie Sie vielleicht wissen, nicht aus dem Holz mitteleuropäischer Fichten, sondern aus Nordischer Fichte gefertigt. Das ist zwar botanisch gesehen dieselbe Baumart, es gibt aber Unterschiede, auf die wir im nächsten Abschnitt noch eingehen.
Die Fichte gehört zu den sogenannten „Reifholzbäumen“, das sind Bäume, bei denen das äußere Splintholz und das innere Kernholz dieselbe Farbe haben. Das ist bei vielen Bäumen, den sogenannten „Kernholzbäumen“, zu denen auch Nadelbaumarten, wie Kiefern, Lärchen und Eiben gehören, nicht so. Eine gleichmäßig helle Farbe ist für viele Anwendungen optisch schöner als eine Mischung aus dunklerem Kernholz mit hellerem Splintholz.
Fichtenholz lässt sich leicht verarbeiten, ist für sein geringes Gewicht sehr stabil und wird für alle möglichen Zwecke wie Brennholz, Pressholz, Bauholz, Holz für Gartenhäuser oder Geräteschuppen, für den Innenausbau oder besonders gerne zum Bau von Holzinstrumenten verwendet. Der berühmte Geigenbauer Antonio Stradivari hat Fichtenholz zum Bau seiner Geigen verwendet und auch die Deckplatten von qualitativ hochwertigen Gitarren werden oft aus Fichtenholz gefertigt.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Fichte liegt im Norden Europas und in den Hochgebirgen. Ein Grund für ihr schnelles Wachstum in wärmeren Gegenden ist, dass es dort eigentlich für ein natürliches Vorkommen für sie zu warm ist. Deswegen zählt das Fichtenholz von in Deutschland gewachsenen Fichten mit Jahresring-Breiten von oft zwischen 4 bis 6mm zum Weichholz.
Ganz anders verhält sich die Fichte aber in kalten Gegenden. Dort beschränkt sich die Wachstumszeit auf wenige Wochen oder Monate und die Jahresring-Breiten betragen oft nur ein bis zwei Millimeter. Man nennt solches Holz auch „feinjährig“ und es ist natürlich weit stabiler und auch langlebiger als das Weichholz der schnell gewachsenen mitteleuropäischen Fichten.
Das Holz hat mehr und kleinere – allerdings fest verwachsene – Asteinschlüsse als das Holz von Fichten aus wärmeren Gebieten.
Das Holz der Nordischen Fichte wurde wegen dieser Eigenschaften zunächst hauptsächlich zum Saunabau genutzt. Die Preise sind in Deutschland verglichen mit einheimischem Fichtenholz relativ hoch. Für unsere Produktionsanlagen in Skandinavien ist es allerdings als lokale Holzart eine preisgünstige Alternative und diesen Vorteil geben wir gerne in Form von sehr konkurrenzfähigen Preisen für Gartenhäuser und sonstige Holzgebäude in hoher Qualität an Sie weiter.