Das Gartenhaus rückt wieder in den Mittelpunkt des Gartenlebens, sobald der Garten sich aus dem eisigen Griff des Winters löst. Mit dem März kommt auch der offizielle Frühlingsbeginn und sobald die Forsythien blühen, die Krokusse, Weiden und dann in schneller Folge die verschiedenen Obstbäume, ist es klar, dass der Winter vorüber ist und die neue Gartensaison beginnt.
Der Gärtner nutzt vielleicht die Zeit, um das Gartenhaus noch einmal richtig aufzuräumen, die Werkzeuge mal zu ölen, vielleicht auch noch schnell ein Hochbeet anzulegen, welches er dann auch gleich in Betrieb nehmen kann, das frühe Beikraut auf den Beeten kann dann leicht beseitigt werden und das Beet unter einer schönen, dicken Mulchschicht, falls soviel Mulch so früh im Jahr vorhanden ist, seiner Bepflanzung entgegensehen.
Das Gartenhaus als Zentrum des Gartens und der Gartenarbeit ist eine klassische Nutzung aber natürlich gibt es auch eine Menge anderer Sachen, für die man ein Gartenhaus nutzen kann.
Ein Gartenhaus hat meist eine Mischnutzung
Im Sommer mit seinen warmen Abenden ist das Gartenhaus oft der Mittelpunkt von Gartenpartys. Vielleicht ist es schon so eingerichtet, dass man sich, wenn es kühl wird, dort hin zurückziehen kann. Vielleicht ist es sogar isoliert und heizbar. Bei Nutzungen, die ganzjährig sind, wie als Gartenbüro, Gartensauna, Werkstatt, Hobbyraum, Gästezimmer, Fitnessraum und vielen anderen ist das ja die Regel.
Vielleicht sitzen Sie regelmäßig nach Feierabend in ihrem Gartenhaus oder auf seiner überdachten Veranda, falls Sie ein Gartenhaus mit Veranda Ihr Eigen nennen und genießen die Sommerabende wie einen täglichen Kurzurlaub zur Entspannung nach der Arbeit.
Vielleicht haben Sie sich auch eine regelrechte Gartenlounge dort eingerichtet, eine „Man Cave“ vielleicht mit einem Dart oder sogar Pool Billard, mit einer gemütlichen Sitzecke, Unterhaltungselektronik und Bar, wo Sie mit Freunden einfach nur in der frischen Luft des Gartens Spaß und angeregte Unterhaltungen genießen.
In den meisten Fällen werden Gegenstände, die zum Garten gehören, aber nicht draußen herum liegen sollen, dann auch dort verwahrt.
Wenn Sie sich noch im Planungsstadium für ein neues Gartenhaus befinden, dann beachten Sie, dass wir auch Gartenhäuser mit externem Lagerraum unter einem Dach anbieten, wo Sie solche Gegenstände oder auch die Gartenwerkzeuge, den Rasenmäher und so weiter verwahren können, wenn Ihre Hauptnutzung diese Lagerung nicht zulassen. Wenn Sie beispielsweise in Ihrem Gartenbüro auch Kunden oder Geschäftspartner empfangen, werden Sie ihre Besprechungen nicht direkt neben einem grasverschmierten Rasenmäher oder einem matschigen Spaten führen wollen.
Natürlich ist es gerade bei einem Gartenhaus aus Holz auch immer relativ einfach, solch einen Schuppen in Eigenarbeit anzubauen. Holz ist ja wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit das Lieblingsmaterial der meisten Hobbyhandwerker und einer der wichtigsten Vorteile, die ein Gartenhaus aus Holz gegenüber Gartenhäusern aus anderen Materialien, wie Stahl oder Plastik hat, ist – neben dem angenehmen Wohnklima – die leichte Erweiterbarkeit innen und außen.
Haben Sie noch gar kein Gartenhaus? Dann haben Sie jetzt noch Zeit richtig zu planen.
Ein Gartenhaus ganz in Eigenregie zu bauen, macht zwar Spaß und kann bei vielen auch zu ganz ansprechenden Ergebnissen führen aber wir empfehlen es nicht. Warum? Ein ganzes Holzhaus zusammen zu bauen, braucht doch schon deutlich mehr Fachwissen als eine Holzkiste, eine Sitztruhe oder ein Holzregal zu bauen.
Das fängt mit der Auswahl der richtigen Holzart an, geht über die Auswahl des Holzes, über den richtigen Zuschnitt, den richtigen Trocknungsgrad bis hin zur Wahl der richtigen Holzverbindungen für die spezifische Holzart und Qualität und der Berechnung der Statik, etwa für die Schneelast im Winter.
In vielen Fällen wird der Hobbyhandwerker eine Rahmenkonstruktion wählen, die der selbsttragenden und stabilisierenden Blockbohlenbauweise professioneller Hersteller, die für den Wandaufbau ganz ohne Nägel und Schrauben auskommt, in manchen Punkten unterlegen ist.
Eine Kalkulation, die Arbeitszeiten richtig erfasst und Materialkosten, wird dann für den Selbstbau fast immer bei weit höheren Kosten ankommen, als die Sie hätten, wenn Sie ein passendes, vergleichbares Gartenhaus bei uns kaufen. Dabei brauchen wir über Lebensdauer und die Garantiezeit, die mit fünf Jahren weit über den für die berüchtigte „Setzung“ angesetzten Zeitraum hinausgeht, gar nicht zu sprechen.
Auch wenn Sie ein Gartenhaus als vorgefertigten Bausatz kaufen, gibt es genug vorher zu planen
Daneben hat das den Vorteil, dass Sie Ihr Gartenhaus schon im Frühling voll im Garten nutzen können. Es sind auch ohne den zeit- und kostenaufwendigen Eigenbau genug Dinge zu bedenken:
Welches Modell ist für Ihre Zwecke das Richtige? Bedenken Sie bei der Auswahl, dass sich Nutzungsarten und Bedürfnisse mit der Zeit auch ändern. Wählen Sie ein Gartenhaus mit einer ausreichenden Wandstärke von über 40mm, dann wird auch eine vielleicht in der Zukunft mal vorteilhafte Isolierung und Beheizung kein großes Problem mehr sein. Gehen Sie davon aus, dass am Ende normalerweise eine Mehrfachnutzung herauskommen wird und wählen Sie ein dafür geeignetes Modell.
Wo ist ein geeigneter Standort? Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: lokale Bauvorschriften, Abstand zum Nachbargrundstück, Sonnenexposition, Nähe zum Haus, Logistik, wie Wasser, Strom, Telefon und vielleicht Wärme aus der Zentralheizung, Höhe und Wasserabfluss beziehungsweise trockener und erhöhter Standort, Lage der Fenster, Einsehbarkeit, andere Gartennutzungsarten, so möchte man vielleicht nicht gerade sein fruchtbarstes Stück Gemüsegarten für das Gartenhaus opfern, Größe, Nutzung und Platzangebot auf dem Grundstück.
Welches Fundament ist angemessen und wie bauen Sie ein solches? Lesen Sie bei Bedarf unseren Artikel über geeignete Fundamente für ein Gartenhaus!
Für welches Holzschutzkonzept entscheiden Sie sich? Haben Sie einen so trockenen Standort und große Dachüberstände, so dass Sie vielleicht ganz ohne Holzschutz auskommen? Brauchen Sie Holzschutz nur auf der Wetterseite? Machen Sie sich frühzeitig Gedanken dazu, dann können Sie die Grundierung vielleicht noch vor dem Zusammenbau auf die einzelnen Teile aufbringen, wenn sie noch von allen Seiten erreichbar sind.
Informieren Sie nicht nur das Bauamt, sondern auch Ihren Nachbarn rechtzeitig über Ihre Pläne und nehmen Sie dessen Ratschläge dankbar entgegen. Ein Projekt, was Sie in „Gemeinschaftsarbeit“ angehen hat hinterher immer weniger Konfliktpotential als Alleingänge.
Am Ende werden Sie und Ihr ganzer Lebensstil von so einem zusätzlichen Wohnraum im Garten profitieren. Ein Gartenhaus macht den ganzen Garten zu einem belebten Raum, verändert seinen Charakter von einer Ansammlung von Beeten und Rasen zu einem bewohnten Raum, in dem Sie den so wichtigen Kontakt zur Natur erleben können.