Bewohnbare Blockbohlenhäuser im Tourismus und privat

06.12.2018

Bewohnbare Blockbohlenhäuser im Tourismus und privat

Blockbohlenhäuser begegnen einem sehr oft, wenn man eine Ferienwohnung sucht. Feriencamps für Kinder, Blockhütten für die Familie, Ferienbungalows in der Natur, am besten noch mit offenem Kamin und integrierter Sauna: So zieht man Feriengäste an, die einerseits aus dem Alltag der Städte einmal heraus in die Natur möchten aber andererseits auch bereit sind, für etwas Luxus zu bezahlen.

Warum sind gerade auf diesem Gebiet Blockbohlenhäuser so beliebt? Vermutlich gehört schon so ein Holzhaus aus massiven Blockbohlen zu dem gesuchten Naturerlebnis und tatsächlich kann man es jedem nur empfehlen, mindestens einmal im Leben mal ein paar Tage und Nächte in einem Blockbohlenhaus oder auch Blockhaus verbracht zu haben. Es ist ein Erlebnis der besonders wertvollen Art und wenn man sich ansieht, wie sehr Blockbohlenhäuser gerade im Tourismus boomen, dann versteht man schnell, dass es kein schlechtes Erlebnis sein kann, sondern eines, welches auf eine Wiederholung Lust macht.

Und das könnte schließlich auch ein Grund sein, warum Blockbohlenhäuser auch als Wohngebäude für Erstwohnsitze immer beliebter werden. Aber fangen wir einmal von vorne an:

Was ist ein Blockbohlenhaus eigentlich?

Blockbohlenhäuser werden aus Holzbalken, die auch als „Blockbohlen“ bezeichnet werden, im Blockbohlenbau konstruiert. Damit ist schon ein Unterschied zu einer Balkenkonstruktion aufgezeigt, bei der zuerst ein Gerüst aus Balken aufgebaut wird und dieses dann mit Brettern verkleidet wird.

Im Blockbohlenbau bilden die Blockbohlen selber das Wandmaterial. Sie werden waagerecht aufeinander geschichtet und an den Ecken mittels genau ausgeschnittener Auskerbungen in Form von sehr stabilen Eckverbindungen ohne jedes Hilfsmittel, wie Schrauben, Nägel oder Leim zusammengesetzt. Ein Blockbohlenhaus, wie ein Blockhaus ruht praktisch völlig in sich selber. Das ganze Gewicht ruht auf den Wänden und Zwischenwänden.

Professionelle Hersteller bauen ein ganzes Sortiment, welches nicht nur aus bewohnbaren Blockhäusern besteht, sondern auch aus Gartenhäusern, Pavillons, Holzgaragen und Geräteschuppen im Blockbohlenbau und unterscheiden sich damit in der erreichten Qualität, in Form von Stabilität und Dauerhaftigkeit, meist deutlich von Selbstbauversuchen von Hobbyhandwerkern.

Also kann man tatsächlich auch einen solchen kleinen Gerätehaus aufgrund seiner Bauweise  als „Blockbohlenhaus“ bezeichnen. Wir möchten uns aber hier auf bewohnbare Blockbohlenhäuser konzentrieren.

Blockbohlenhäuser haben eine lange Tradition

Tatsächlich hat es schon vor etwa 5000 Jahren in Deutschland Blockbohlenhäuser gegeben. Diese waren allerdings streng genommen Blockhäuser, das heißt, die Stämme wurden größtenteils unbehauen, rund und roh verwendet und nicht in Form von Bohlen zugeschnitten, wie bei den Blockbohlenhäusern.

In waldreichen Gegenden liegt diese Bauweise ja auch nahe, denn schon bei der Rodung für den Bauplatz fällt das erste Baumaterial praktisch nebenher an. Früher wurden die Zwischenräume zwischen den Balken mit Naturmaterialien wie Lehm, Lein oder trockenem Moos abgedichtet. Heute gibt es dafür synthetische Materialien, wie dauerelastische Dichtbänder oder man arbeitet bei der Herstellung von Blockbohlenhäusern mit Nut und Feder oder sogar Doppelnut und Feder-Verbindungen zwischen den einzelnen Wandbohlen.

Das Bauprinzip hat sich ansonsten bis in die Neuzeit erhalten. Insbesondere in Nordamerika aber auch im Norden Europas wurden solche Blockhäuser vielerorts zur gängigen Bauweise, was natürlich auch mit den hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Holz zusammenhängt, die in diesen kalten Klimata höchst willkommen waren.

Moderne Blockbohlenhäuser werden exakt gefertigt und schnell aufgebaut

Im waldreichen Norden Europas wächst das richtige, stabile und engmaserige Holz für dauerhafte Blockbohlenhäuser. Dort stehen auch unsere Fertigungsanlagen, in denen Blockbohlen aus sorgfältig ofengetrockneten Stämmen der Nordischen Fichte nach altbewährten Bauplänen computergesteuert auf den Zehntelmillimeter genau zugesägt werden. Jedes Teil wird nummeriert und wird dann mit einer detaillierten Aufbauanleitung im Paket an den Endkunden weiter geleitet, wo das Blockbohlenhaus dann im Legoprinzip meist in Eigenleistung vom Bauherrn mit einer Hilfe von einer bis drei Personen innerhalb weniger Tage zusammengebaut werden kann.

Wer sich das nicht zutraut, kann schon beim Kauf eine lokale Baufirma zum Aufbau mit buchen.

Die Probleme, die bei Blockbohlenhäusern aus frischem Bauholz durch die nachfolgende Trocknungsschrumpfung des Holzes entstehen, sind bei uns durch die Vortrocknung ausgeschlossen. Eine fünfjährige Garantie sorgt dafür, dass wir eventuelle konstruktionsbedingte sonstige Problembereiche sorgfältig vermeiden oder ausbügeln, so dass wir keine Probleme mit teuren Garantiefällen bekommen.

Blockbohlenhäuser sparen Heizkosten

Wer das Prinzip der Blockbohlenhäuser einmal verstanden hat, der fragt sich, wie man überhaupt noch Häuser aus einem stark wärmeleitfähigen Material wie Stein bauen kann, welches man dann in einem zweiten Schritt von beiden Seiten aufwendig wärmeisolieren muss, wenn man mit einem Blockbohlenhaus eine Option zur Verfügung hat, bei der das gesamte Haus direkt aus einem stark wärmedämmenden Material gebaut werden kann.

Dass solche Häuser dann leichter effektiv gedämmt werden können und auch schnell und kostengünstig die Vorgaben der EnEV, der Energiesparverordnung, erfüllen ist nur logisch.

Blockbohlenhäuser bieten ein gesundes und angenehmes Wohnklima

Und damit sind wir wieder beim Wohlfühlfaktor, mit dem wir die Beliebtheit von Blockbohlenhäusern als Ferienhäuser erklärt hatten. Holz bietet als Baustoff die Option dass man unter Berücksichtigung baubiologischer Erkenntnisse das Holz offenporig und damit atmungsaktiv erhält. Auch zusätzliche Isolierungsschichten lassen sich aus atmungsaktiven Materialien, wie Mineral- oder Glaswolle, aus offenporigen Holzwolle- oder Zelluloseplatten und ganz ohne Folie oder Aluminium anbringen.

Naturbewusste Menschen, die ein gesundes Wohlfühlklima in ihrem Blockbohlenhaus erhalten möchten, werden die natürliche Atmungsaktivität des Holzes erhalten. Solches Holz isoliert nicht nur gegen Wärmeverluste, sondern es reguliert auch die Luftfeuchtigkeit im Raum. Holz nimmt feuchte Luft vorübergehend auf, gibt sie wieder ab, wenn es – etwa durch vermehrte Heizung oder einen Wetterumschwung – wieder trockener wird und filtert Schadstoffe, Allergene, Pollen und Rauch aus der Luft heraus.

Natürliche Blockbohlenhäuser sind daher gerade bei Allergikern und Astmaikern besonders beliebt, weil das gesunde Wohnklima erheblich zur Symptomreduktion beiträgt.

Blockbohlenhäuser haben eine hervorragende Ökobilanz

Grund dafür ist natürlich, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Kaufen Sie Ihr Blockbohlenhaus bei uns, dann wird lediglich das Haus selbst im Rohbau als Paket aus Skandinavien nach Deutschland transportiert. Damit liegt auch der Transportaufwand deutlich unter sonst verwendeten Tropenhölzern oder „Red Cedar“ welches aus Nordamerika heran geschifft werden muss.

Das hochwertige, engmaserige Holz der Nordischen Fichte wächst bei uns direkt vor der Haustüre und wird vor Ort verarbeitet.

Mit einem Blockbohlenhaus haben Sie eine natürliche und ressourcenschonende Alternative zu anderen, künstlich herstellten Baumaterialien, eine kurze Aufbauzeit und eine tolles Wohlfühlklima zuhause oder in der Ferienwohnung.